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@grar.de Aktuell - 12.09.2007

Agrarland in Nordrhein-Westfalen am teuersten


Bonn (agrar.de) - Landwirtschaftliche Grundstücke sind in Nordrhein-Westfalen am
teuersten. Die Preise liegen nach Angaben der Landwirtschaftskammer
Nordrhein-West­falen
bei knapp 26.000 Euro je Hektar, was etwa 2,60 Euro je
Quadratmeter entspricht. Über Jahre hinweg haben sich die Grundstückspreise
damit relativ konstant zwischen 25.000 und 26.000 Euro eingependelt.

Die Preise landwirtschaftlicher Grundstücke werden vom Statistischen Landes- und
Bundesamt jährlich festgestellt. Im Jahr 2006 gab es in NRW etwa 2.380 Verkäufe
von landwirtschaftlichen Flächen. Davon entfielen 47 Prozent auf die
Regierungsbezirke Düsseldorf und Köln. Der Regierungsbezirk Köln weist mit 33,6
Prozent den höchsten Anteil auf, gefolgt von den Regierungsbezirken Arnsberg mit
20 und Detmold mit 19 Prozent.

Die Preise variierten zwischen 32.415 Euro je Hektar im Regierungsbezirk
Düsseldorf und 18.950 Euro je Hektar im Regierungsbezirk Detmold. Der
durchschnittliche Kaufwert betrug 25.970 Euro und lag damit um 0,4 Prozent über
dem Vorjahr. Insgesamt wurden 4.350 Hektar landwirtschaftlich genutzte Fläche
veräußert.

In den Kreisen Borken, Heinsberg, Unna, Rhein-Kreis Neuss und Rhein-Erft­kreis
wurden mit Beträgen von 35.576 bis 42.538 Euro je Hektar die höchsten Kaufpreise
notiert, da hier vor allem Ackerland veräußert wurde. Die niedrigs­ten Kaufwerte
zwischen 11.775 bis 17.053 Euro verzeichnen die überwiegend durch Grünland
geprägten Kreise im Sauerland, der Oberbergische Kreis und der Kreis Euskirchen
sowie die Kreise Höxter, Minden-Lübbecke und Lippe.

Im Bundesvergleich wird deutlich, dass in NRW unverändert die höchsten
Bo­denpreise gezahlt wurden. Hier liegt der Kaufpreis knapp zehn Mal so hoch wie
in Brandenburg. An zweiter Stelle rangiert weiterhin Bayern, gefolgt von
Baden-Württemberg, Hessen, Niedersachsen und Schleswig-Holstein.

Insgesamt wurden bundesweit etwa 97.275 Hektar Fläche verkauft, davon etwa 59
Prozent in den neuen Bundesländern. Das Preisniveau in den alten und neuen
Ländern weicht weiterhin erheblich voneinander ab. Im Durch­schnitt der neuen
Länder wurden 4.040 Euro, in den alten hingegen 15.940 Euro je Hektar erzielt.
Hier wird deutlich, dass sich im Osten die Bodenpreise noch weitgehend an den
natürlichen Ertragsfähigkeiten der Flächen orientie­ren. Gegenüber dem Vorjahr
ist der durchschnittliche Preis bundesweit um 2,5 Prozent oder 217 Euro auf
8.910 Euro je Hektar leicht gestiegen.

Links zum Thema Agrarbericht und Statistik,
Links zum Bundesland Nordrhein-Westfalen.


 


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