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@grar.de Aktuell - 15.06.2007

Protestaktionen im Rheinland: Wieder Milcherzeugnisse verramscht

RLV: Landwirte fühlen sich provoziert


Bonn (agrar.de) - Das Lebensmittel Joghurt ist mehr wert, als für 9 Cent je
Becher verschleudert zu werden. Dieser Ansicht ist der Rheinische
Landwirtschafts-Verband (RLV) in Bonn. Seit einigen Tagen biete die
Marktkette PLUS dieses 'Wahnsinnsangebot' an. Milcherzeug-nisse seien damit
wieder einmal zu Schleuderpreisen im Supermarkt zu haben, bedauert der RLV. Die
Milchbauern fühlten sich hierdurch provoziert und hätten deshalb gestern und
heute in Heinsberg, Oberpleis bei Königswinter und in Blankenheim vor den
PLUS-Filialen spontane Protestaktionen veranstaltet. Insgesamt hätten sich weit
über Hundert Bauern versammelt, um ihrem Protest Ausdruck zu verleihen.

Gerade Milch und Milchprodukte würden strengstens kontrolliert und überwacht
sowie unter hohen Produktions- und Sicherheitsstandards erzeugt, erklärt der
RLV. Solche Standards hätten nun einmal ihren Preis. Seit Jahren setzten sich
die Milcherzeuger daher für eine faire Bezahlung ihrer Milch und gegen das
Verramschen hochwertiger Lebensmittel ein. Der RLV weist darauf hin, dass die
Landwirte nicht zusähen, wenn der Preiskampf im Lebensmittelhandel weiter auf
dem Rücken der Bauern ausgetragen werde.

Der RLV begrüßt es, dass der Bundesrat erst kürzlich einer Anpassung des
Kartellrechtes zugestimmt hat, um dem respektlosen Verramschen von Lebensmitteln
einen Riegel vorzuschieben. PLUS habe offenbar noch nicht gemerkt, dass
Geiz-Kampagnen längst out sind und zum gesellschaftspolitischen Alteisen
gehörten, erklärt der RLV.

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