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@grar.de Aktuell - 31.05.2007

Ernteaussichten in Sachsen

Saaten überwinterten gut, aber trockener April schädigte Kulturen


Dresden (agrar.de) - Im Freistaat Sachsen wird in diesem Jahr nach Angaben des
Statistischen Landesamtes weniger Getreide, aber mehr Winterraps als
2006 angebaut.

Nach ersten Berechnungen verringerte sich Getreideanbaufläche gegenüber dem
Vorjahr um 9.300 Hektar (gut zwei Prozent) auf 381.200 Hektar. Die Anbaufläche
von Wintergetreide wurde um 5.800 Hektar (zwei Pro­zent) auf 336.000 Hektar
ausgedehnt, wobei der Anstieg bei Winterroggen auf 38.200 Hektar (35 Prozent)
bemerkenswert ist. Die mit Sommergetreide bestellte Fläche fällt dagegen viel
geringer als im Vorjahr aus. So wurden nach ersten Berechnungen 34.600 Hektar
Sommer­gerste gedrillt. Das entspricht einer Verringerung der Anbaufläche um
11.800 Hektar (25 Pro­zent) gegenüber 2006.

Bei Winterraps (einschließlich Winterraps als nachwachsender Rohstoff) ist eine
Erhöhung der Anbaufläche um 10.600 Hektar (gut acht Prozent) auf voraussichtlich
140.600 Hektar zu verzeichnen. Der Kartoffelanbau wird auf 7.700 Hektar
geschätzt. Damit konnte die Anbaufläche zum Vorjahr um 400 Hektar ausgedehnt
werden. Die Anbaufläche von Körner- und Silomais bleibt mit 74.600 Hektar fast
konstant.

Der Herbst 2006 war für die Bestellung der Wintersaaten optimal. Die
landwirtschaftlichen Betriebe konnten das Wintergetreide meist qualitäts- und
termingerecht ausbringen. Gegenüber dem Vorjahr kam es durch den milden Winter
zu keiner Schädigung der Wintersaat. Die Auswinterung ist minimal.

Den Wachstumsstand des Wintergetreides, des Winterrapses, der Feldfutterpflanzen
und des Grünlandes beurteilten die meisten landwirtschaftlichen Betriebe
zunächst besser als im vergangenen Jahr. Durch die Trockenheit im April
verschlechterte sich der Zustand des Wintergetreides und des Winterrapses jedoch
ständig. Für gut zwei Drittel der Betriebe war die Winterfeuchtigkeit im Boden
zu gering. Die Niederschläge im März und April waren für fast alle Betriebe
nicht ausreichend. In ganz Sachsen fehlte es an Niederschlag. Besonders auf
leichten Standorten traten erste Trockenschäden auf. An Pflanzenkrankheiten und
Schädlingen sind vor allem Rapsschädlinge, Getreidemehltau und Virosen zu
verzeichnen.

Links zum Thema Agrarbericht und Statistik,
Links zum Bundesland Sachsen.


 


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