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@grar.de Aktuell - 25.05.2007

DBV: Derzeitige Verbraucherpreise für Lebensmittel nicht ungewöhnlich

Verbraucherpreisindex gibt Entwarnung


Berlin (agrar.de) - In den letzten Wochen wurde in den Medien eine intensive
Diskussion um Verbraucherpreissteigerungen für Nahrungsmittel geführt. Nach
Einschätzung der Zentralen Markt- und Preisberichtstelle (ZMP) weisen
jedoch die derzeitigen Verbraucherpreise keine ungewöhnlichen Entwicklungen auf,
wie der Deutsche Bauernverband (DBV) mitteilte. So lag im März 2007 der
Verbraucherpreisindex für Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke des
Statistischen Bundesamtes bei 2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, der Index der
allgemeinen Lebenshaltung bei 1,9 Prozent.

Der ZMP-Verbraucherpreisindex zeigt, dass die Verbraucher in den ersten beiden
Maiwochen etwa 9 Prozent mehr Preise für Geflügel und Kartoffeln ausgeben
mussten. Bei Geflügel hat sich nach dem Abflauen der Aufregung um die
Vogelgrippe die Nachfrage so kräftig belebt, dass das Angebot kaum hinterher
kommt. Bei Kartoffeln ist die Ware aus der knappen Ernte 2006 immer noch um 11
Prozent teurer als im Vorjahr. Speisefrühkartoffeln liegen zurzeit aber auf dem
Preisniveau des Vorjahres. Insgesamt belasten jedoch weder hohe noch niedrige
Speisekartoffelpreise den Geldbeutel der Verbraucher über Gebühr, wie die ZMP
feststellte. Im Jahr 2006 gaben die Haushalte im Durchschnitt 23 Euro für
Speisekartoffeln aus, das entspricht etwa 1,90 Euro pro Monat. Beim
Mehlverbrauch wird das noch deutlicher. Ein Kilo Weizenmehl Typ 405 kostet 45
Cent, das entspricht dem Niveau der 50er Jahre, wie die ZMP verdeutlichte. Im
Jahr 2006 hat ein Haushalt im Durchschnitt 3,46 Euro für Mehl ausgegeben, das
sind 29 Cent pro Monat.

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