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@grar.de Aktuell - 22.05.2007

Mecklenburg-Vorpommern: 24 Prozent Winterraps - Kartoffelanbau eingeschränkt


Schwerin (agrar.de) - Erstmals seit Jahren beurteilen die Landwirte den
Wachstumsstand des Winterweizens im Landesdurchschnitt nur mit befriedigend.
Nach Mitteilung des Statistischen Amtes mussten fast 2 Prozent der im
Herbst bestellten Flächen umgebrochen werden. Auch den anderen Winterkulturen
und dem Grünland geben die Bauern eher durchschnittliche Noten. Hauptursache ist
die Trockenheit im April.

Bei der Frühjahrsbestellung ist ein Rückgang des Kartoffelanbaus um 13 Prozent
und eine Zunahme der Silomaisfläche um 6 Prozent gegenüber dem Vorjahr zu
verzeichnen.

Günstige Bedingungen zur Aussaat im vergangenen Herbst und vor allem ein milder
Winter führten zu einem beträchtlichen Vegetationsvorsprung und üppigen
Pflanzenbeständen. Der hohe Wasserbedarf konnte durch die vielerorts von Mitte
März bis Anfang Mai anhaltende Trockenheit nicht gedeckt werden, sodass sich der
Wachstumsstand verschlechterte.

Der Getreideanbau zur Ernte in diesem Sommer verringerte sich gegenüber dem
Vorjahr um weitere 3 Prozent auf 550.100 Hektar. Den größten Anteil an dieser
Fläche hat Winterweizen mit 306.900 Hektar (- 6 Prozent gegenüber 2006).
Wintergerste ist von 135.300 Hektar (- 6 Prozent zum Vorjahr) zu ernten. Der
Anbau von Roggen wurde um 27 Prozent auf 63.300 Hektar ausgedehnt. Triticale,
eine Kreuzung zwischen Weizen und Roggen, steht auf 17.600 Hektar (- 28 Prozent
zum Vorjahr).

Sommergerste verliert flächenmäßig immer mehr an Bedeutung. Die nur noch 10.100
Hektar (- 12 Prozent zum Vorjahr) bedeuten einen Tiefstand im Anbauumfang. Der
Anbau von Sommerweizen verdreifachte sich auf 7.200 Hektar; Hafer legte um 13
Prozent auf 9.700 Hektar zu. Mit zusammen 27.000 Hektar hat das Sommergetreide
(ohne Körnermais und CCM) am Getreideanbau insgesamt einen Anteil von 5 Prozent
(2006: 4 Prozent).

Winterraps ist in diesem Jahr von mehr als einer Viertel Million Hektar zu
ernten. Die Anbaufläche vergrößerte sich gegenüber dem Vorjahr nochmals um 8
Prozent auf bisher noch nicht erreichte 263.500 Hektar. Damit liegt sein Anteil
am Ackerland bei durchschnittlich 24 Prozent und ist damit so hoch wie in keinem
anderen Bundesland.

Silomais, mit steigender Tendenz auch als Energiepflanze genutzt, steht auf 92
800 Hektar, das sind 6 Prozent mehr als 2006 und 29 Prozent mehr als im
Durchschnitt der vergangenen sechs Jahre.

Der Kartoffelanbau wurde mit einem Rückgang um 13 Prozent zum Vorjahr auf seine
bisher geringste Fläche (14.400 Hektar) eingeschränkt.

Links zum Thema Agrarbericht und Statistik,
Links zum Bundesland Mecklenburg-Vorpommern.


 


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