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@grar.de Aktuell - 14.03.2007

Baden-Württemberg: Neue Höchstzahl bei Schweineschlachtungen

Gewerbliche Schlachtungen bei Schweinen insgesamt 304.000 Tonnen oder umgerechnete bei 28 kg je Einwohner - Kaum mehr Hausschlachtungen


Stuttgart (agrar.de) - In den baden-württembergischen Schlachthöfen wurden nach
Feststellung des Statistischen Landesamtes im Kalenderjahr 2006 über
3,5 Millionen Schweine und annähernd 600.000 Rinder geschlachtet. Dies bedeutet
bei Schweinen einen Anstieg um rund 200.000 Tiere (+6 Prozent) gegenüber dem
Vorjahr und damit die Fortsetzung des langfristigen Trends mit einer in den
letzten beiden Jahren aber beschleunigten Aufwärtsentwicklung. Zugleich wurde
damit ein neuer Höchstwert seit 1990 in Baden-Württemberg erzielt. Bei Rindern
stieg die Zahl der geschlachteten Tiere binnen Jahresfrist um 4.300 (+0,7
Prozent) an. Die Schlachtmenge stieg infolge höherer durchschnittlicher
Schlachtgewichte dabei um 1,8 Prozent an.

Im Wesentlichen wird die Fleischproduktion im Land von der Anzahl der
gewerblichen Schlachtungen bestimmt. Insgesamt belief sich die heimische
Fleischerzeugung aus gewerblichen Schlachtungen im vergangenen Jahr auf 510.000
Tonnen (t) Fleisch (ohne Geflügel) und liegt damit um 3,7 Prozent oder 18.300 t
über dem Vergleichswert von 2005. Von der Gesamtschlachtmenge entfallen auf
Schweinefleisch 304.000 t oder rund sechs Zehntel, 199.000 t oder 39 Prozent auf
Rindfleisch, der Rest auf Kalb- (2.400 t) bzw. Schaffleisch (3.400 t).

Zum Vergleich: Umgerechnet auf die rund 10,7 Millionen Einwohner im Südwesten
belief sich die gewerbliche Schlachtmenge bei Schweinefleisch von 304.000 t auf
28 kg je Einwohner, und bei Rindfleisch mit 199.000 t auf 19 kg je Einwohner.

Gegenüber der gewerblichen Fleischproduktion sind die Hausschlachtungen
(Schweine: 40.500 Tiere; Rinder: 6.700 Tiere; Kälber: 1.200 Tiere) nur von
untergeordneter Bedeutung, und bei allen Tierarten weiterhin rückläufig.
Lediglich bei Schafen (-16 Prozent, 15.500 Tiere) stammt mit 7 Prozent ein
größerer Anteil der gesamten Fleischerzeugung von 3.600 t aus Hausschlachtungen.
Hintergrund dürften hier die Sitten und Gebräuche ausländischer
Bevölkerungsgruppen sein.

Links zum Thema Agrarbericht und Statistik,
Links zum Bundesland Baden-Württemberg.


 


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