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@grar.de Aktuell - 22.02.2007

DBV: Keine Patente auf Pflanzen und Tiere

Verband fordert Stärkung des Zuchtfortschrittes


Berlin (agrar.de) - Patente auf Pflanzen und Tiere sind fehl am Platze. Der
Zuchtfortschritt werde durch Rechtsstreitigkeiten behindert, erklärte der
Deutsche Bauernverband (DBV). Es sei kontraproduktiv, wenn 'ein Züchter
erst 25 Rechtsanwälte konsultieren muss, bevor er seiner eigentlichen Arbeit im
Zuchtgarten nachgehen kann', sagt DBV-Generalsekretär Dr. Helmut Born auf dem
Kolloquium 'Zukunft der Pflanzenproduktion – Energie versus Ernährung?' der
Gregor-Mendel-Stiftung.

Vielmehr müssten die bestehenden Regelungen des Sortenschutzes gestärkt und
verteidigt werden. Die im Sortenschutzgesetz manifestierten Züchter- und
Landwirteprivilegien seien wesentlicher Motor des Zuchtfortschrittes. Sie
ermöglichten Landwirten den Nachbau von Sorten und gleichzeitig Züchtern die
unkomplizierte Verwendung bestehender Sorten im Rahmen ihrer Zuchtarbeit.

Bei möglichen Patenten auf Pflanzen und Tieren dagegen bestehe die Gefahr, dass
sich der Markt auf einige wenige Zuchtunternehmen konzentriere. Dadurch werde
der Wettbewerb stark gehemmt und der Zuchtfortschritt blockiert, erklärte der
DBV. Deshalb dürfe es keine Aushöhlung des Sortenschutzrechtes sowie der damit
verbundenen Züchter- und Landwirteprivilegien durch die Regelungen des
Patentrechtes geben.

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