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@grar.de Aktuell - 22.02.2007

DBV: Preistrend bei Milch muss in diesem Frühjahr nach oben

Born ermutigt Molkereien zu harter Linie gegenüber Lebensmitteleinzelhandel


Berlin (agrar.de) - 'Die derzeitigen Milchpreise sind in den Milchviehbetrieben
nicht kostendeckend. Deshalb muss es den Molkereien gelingen, in diesem Frühjahr
vor allem gestiegene Energie- und Futterkosten auf den Lebensmitteleinzelhandel
zu überwälzen.' Dies betonte der Generalsekretär des Deutschen Bauernverbandes
(DBV), Dr. Helmut Born, gegenüber Journalisten in Berlin. Eine
Verbesserung der Abgabepreise der Molkereien um 8 bis 10 Prozent sei notwendig
und angesichts der national wie europäisch und weltweit guten Entwicklung des
Milchmarktes auch durchsetzbar.

In diesem Zusammenhang wies Born darauf hin, dass Milcherzeuger und Molkereien
nur gemeinsam die Zukunftssicherung des Milchstandortes Deutschland durchsetzen
können. Die Androhung von Lieferstreiks sei in einer solchen Situation genau das
falsche Mittel, wecke Hoffnungen bei den Wettbewerbern in Europa und zerstöre
das mühsam aufgebaute gute Image von Milch und Milchprodukten.

Born forderte zudem die Bundesregierung auf, jeglichen Versuchen der
EU-Kommission und einer Reihe von EU-Mitgliedsstaaten zur Anhebung der
Milchquote entschieden entgegenzutreten. Bis 2015 müsse der festgelegte
Quotenrahmen eingehalten und für eine Stärkung des Milchstandortes Deutschland
benutzt werden. Mit auslaufender Quote ab 2015 müssten Milcherzeuger und
Molkereien selbst in der Lage sein, ihre Position am Markt zu behaupten. 'Dafür
gibt es gute Chancen, zumal die Grundtendenz am deutschen und europäischen
Milchmarkt wie auf den internationalen Märkten äußerst positiv ist.'

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