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@grar.de Aktuell - 14.02.2007

Rheinland-Pfalz: Rieslinganbau boomt

Rotweinfläche erstmals seit mehr als 25 Jahren rückläufig


Bad Ems (agrar.de) - Erstmals seit über 25 Jahren ist die Anbaufläche für
Rotwein in Rheinland-Pfalz wieder kleiner geworden. Nach Angaben des
Statistischen Landesamtes in Bad Ems waren im vergangenen Jahr 20.370
Hektar mit Rotweinrebsorten bestockt, das waren 90 Hektar weniger als im Jahr
davor. In den vergangenen fast drei Jahrzehnten hatte es jährliche Zuwächse
gegeben. Demgegenüber nahm der Weißweinanbau 2006 wieder geringfügig zu. Die
bestockte Rebfläche stieg um 24 auf 43.250 Hektar. Insgesamt nahm die Rebfläche
nur geringfügig um 60 Hektar auf 63.620 Hektar ab.

Der Riesling, die flächenstärkste Rebsorte, legte weiter zu; mit 14.880 Hektar
waren 430 Hektar mehr bestockt als im Vorjahr. Damit reagieren die Winzer
offensichtlich auf die weltweit anziehende Nachfrage nach Rieslingweinen. Neben
Riesling gewannen vor allem Burgundersorten an Bedeutung. Der Grauburgunder nahm
um 136 auf 2.460 Hektar zu, das Anbauareal für Weißburgunder wurde um 129 auf
1.990 Hektar ausgeweitet. Chardonnay erreichte mit einem Plus von 53 Hektar 880
Hektar Anbaufläche.

Dornfelder und Portugieser, die beiden wichtigsten Rotweinrebsorten, verloren
dagegen an Fläche. Dornfelder kam mit einem Minus von 41 Hektar noch auf 7.580
Hektar, Portugieser nahm um 131 Hektar auf 4.320 ab. Spätburgunder, der
ebenfalls zu den führenden Rotweinrebsorten gehört, konnte als einzige Rebsorte
im roten Segment in größerem Umfang an Fläche gewinnen (3.920 Hektar, plus 51
Hektar).

Mit 2.047 Hektar ist Landau in der Pfalz nach wie vor die größte Weinbaugemeinde
Deutschlands. Neustadt an der Weinstraße (2.037 Hektar) folgt dicht auf. Mit
deutlichem Abstand liegt die Stadt Worms (1.505 Hektar) auf dem dritten Platz.

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