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@grar.de Aktuell - 14.02.2007

Fast 31 Millionen Öko-Hektar weltweit


Nürnberg (agrar.de) - Die Internationale Vereinigung Ökologischer
Landbaumethoden (IFOAM), das Forschungsinstitut für biologischen
Landbau (FiBL) und die Stiftung Ökologie & Landbau (SÖL)
werden auf der BioFach 2007 die neusten Zahlen zum Öko-Landbau weltweit
präsentieren. Die Studie 'The World of Organic Agriculture - Statistics and
Emerging Trends', die mit Unterstützung der NürnbergMesse erstellt wurde, wird
am Freitag auf der Weltleitmesse für Bio-Produkte vorgestellt.

Der Studie zufolge werden weltweit fast 31 Millionen Hektar der
landwirtschaftlichen Nutzfläche ökologisch bewirtschaftet (Stand der Erhebung:
Februar 2007). Die größte Bio-Fläche befindet sich in Australien mit 11,8
Millionen Hektar, gefolgt von Argentinien (3,1 Millionen Hektar), China (2,3
Millionen Hektar) und den USA (1,6 Millionen Hektar). Der größte Teil der
globalen Bio-Fläche liegt in Ozeanien (39 Prozent), gefolgt von Europa (23
Prozent) und Lateinamerika (19 Prozent).

Was den Anteil der Bio-Fläche an der gesamten landwirtschaftlichen Nutzfläche
angeht, so sind die europäischen Alpenländer - Österreich z. B. mit mehr als 14
Prozent - Spitzenreiter. Dr. Helga Willer und Minou Yussefi, seit acht Jahren
Herausgeberinnen der Studie, erklären, dass insbesondere der Flächenzuwachs im
vergangenen Jahr in den USA (plus 400.000 Hektar) und einigen europäischen
Ländern (Italien plus 110.000 Hektar, Polen plus 85.000 Hektar) herausragend
ist. Zu der bewirtschafteten ökologischen Fläche kommen außerdem noch rund 62
Millionen Hektar zertifizierte Wildfläche hinzu, wie eine Untersuchung des
International Trade Centers (ITC) ergeben hat.

Der globale Markt wird vom Marktforschungsunternehmen Organic Monitor für das
Jahr 2005 mit 25,5 Milliarden Euro beziffert, wobei der größte Teil der
Bio-Produkte in Europa und Nordamerika umgesetzt wird. Für das Jahr 2006 wird er
sogar auf mehr als 30 Milliarden Euro geschätzt. Auch für die nächsten Jahre
wird ein gesundes Wachstum erwartet. Angela B. Caudle, IFOAM Geschäftsführerin,
betont, dass die steigende Nachfrage nach Bio-Produkten insbesondere für
Produzenten in Entwicklungsländern Chancen bietet.

Links zum Thema Bio-Landbau.


 


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