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@grar.de Aktuell - 22.01.2007

Sächsischer Viehbestand rückläufig


Dresden (agrar.de) - Anfang November wurden in den landwirtschaftlichen
Betrieben 484.000 Rinder und 628.100 Schweine gezählt. Damit setzte sich der
Rückgang in der sächsischen Rinderhaltung fort und erreichte einen neuen
Tiefpunkt. Wie das Statistische Landesamt mitteilt, sank der Bestand im
Vergleich zum Vorjahr um 13.100 Rinder (knapp drei Prozent). In den Schweine
haltenden Betrieben wurden 4.400 Tiere (knapp ein Prozent) weniger als im
November 2005 gezählt. Ende 1989 belief sich der sächsische Viehbestand noch auf
1,3 Millionen Rinder und knapp 2 Millionen Schweine.

Der seit Jahren andauernde Rückgang des sächsischen Rinderbestandes kam auch in
den vergangenen zwölf Monaten nicht zum Stillstand. Er setzte sich bis auf die
Kälber in allen Altersgruppen und Nutzungsrichtungen fort. Ein Ende dieser
Entwicklung ist nicht absehbar. Kühe bilden mit 229.100 Tieren den
Hauptbestandteil (47 Prozent) unter den Rindern. Darunter sind 191.900
Milchkühe. Die Zahl der Milchkühe verringerte sich binnen Jahresfrist um 5.300
Tiere (2,7 Prozent). Weiterhin werden 36.600 Ammen- und Mutterkühe, 106.100
weibliche Zucht- und Nutzrinder über zwölf Monate, 69.100 Kälber, 31.700
männliche Rinder über sechs Monate und 1.800 weibliche Mastfärsen über ein Jahr
gehalten.

Der sächsische Schweinebestand von 628.100 Schweinen liegt um 4.400 Tiere (0,7
Prozent) unter dem Vorjahreswert. In den einzelnen Alters- und
Nutzungsrichtungen sind - im Gegensatz zum Rinderbestand - unterschiedliche
Bestandsbewegungen sichtbar. Bestandsrückgänge sind bei den Ferkeln (7,4
Prozent), Jungschweinen (2,1 Prozent) und Zuchtschweinen (2,0 Prozent) zu
verzeichnen. Demgegenüber ist in den Schweinemastbetrieben eine erhebliche
Aufstockung der Masttiere um 14.750 (7,4 Prozent) auf 212.800 Tiere ersichtlich.

Seit 2003 können die landwirtschaftlichen Betriebe Daten zur Viehzählung auch
online über das Internet melden. Nutzten im ersten Jahr lediglich fünf Prozent
der Berichtspflichtigen diese Möglichkeit, so waren es zur diesjährigen
Novemberviehzählung bereits 20 Prozent bzw. jede fünfte Meldung kam über das
Internet.

Links zum Thema Agrarbericht und Statistik,
Links zum Bundesland Sachsen.


 


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