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@grar.de Aktuell - 08.01.2007
Geringere Ernte für Sachsens Gemüsebauern
Speisezwiebeln besonders betroffen
Dresden (agrar.de) - Die sächsischen Gemüsebauern haben in diesem Jahr rund
58.100 Tonnen Gemüse geerntet. Davon entfielen 51.800 Tonnen auf Freilandgemüse
und 6.300 Tonnen auf Gemüse unter Glas. Gegenüber 2005 fiel die Gemüseernte um
15.400 Tonnen bzw. 21 Prozent geringer aus. Das sei nach Angaben der Präsidentin
des Statistischen Landesamtes Prof. Dr. Schneider Böttcher überwiegend
auf unpassendes Wetter und eine verringerte Anbaufläche bei einigen
Freilandgemüsearten zurückzuführen. Vor allem die sehr trockenen und heißen
Monate Juni und Juli hätten erhebliche Ernteausfälle verursacht. Auch eine
veränderte Anbaustruktur habe zum Rückgang der Gemüseerntemenge beigetragen, so
die Präsidentin.
Geerntet wurden in diesem Jahr 11.600 Tonnen Frischerbsen auf dem Freiland. Das
Ergebnis von 2005 wurde um 1.000 Tonnen unterschritten. Die Frischerbse stellt
hinsichtlich der Anbaufläche die wichtigste Gemüseart in Sachsen dar. Für
Speisezwiebeln ist mit 11.600 Tonnen ein erheblicher Rückgang in der Erntemenge
um 4.600 Tonnen im Vergleich zum Vorjahr zu verzeichnen. Während der
Hektarertrag 2005 noch bei 427 Dezitonnen lag, erzielten die Gemüsebauern 2006
lediglich einen Durchschnittsertrag von 297 Dezitonnen je Hektar. Blumenkohl
erbrachte 6.100 Tonnen - das sind 1.500 Tonnen weniger 2005. Bei Möhren wurden
mit 1.900 Tonnen über 4.700 Tonnen weniger als im Vorjahr geerntet. Dies ist vor
allem auf eine Reduzierung der Anbaufläche zurückzuführen. Weiterhin wurden im
Freilandgemüsebau unter anderem 3.500 Tonnen Buschbohnen, gut 3.400 Tonnen
Weißkohl, knapp 3.400 Tonnen Spinat und 1.600 Tonnen Kohlrabi produziert.
Im Gemüseanbau unter Glas wuchsen 4.300 Tonnen Gurken - gut 170 Tonnen weniger
als im Vorjahr - heran. Dagegen stieg die Erntemenge von Tomaten unter Glas um
180 Tonnen auf nunmehr 1.500 Tonnen an.
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