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@grar.de Aktuell - 14.12.2006

Baden-Württemberg: Gesamtbestand an Schweinen rückläufig

Deutlicher Rückgang bei den Schweine haltenden Betrieben


Stuttgart (agrar.de) - Nach den aktuellen Ergebnissen der repräsentativen
Viehbestandserhebung vom 3. November 2006 sind die Schweinebestände in
Baden-Württemberg nach dem Zuwachs im letzten Jahr wieder zurückgegangen. Wie
das Statistische Landesamt feststellt, standen zum Zeitpunkt der
Erhebung insgesamt 2.286.500 Schweine in den Ställen der heimischen Landwirte,
das sind 64.000 Tiere weniger (-2,7 Prozent) als vor einem Jahr.

Je nach Nutzungsrichtung sind dabei unterschiedliche Entwicklungstendenzen zu
erkennen: Die Mastschweine (ab 50 kg Lebendgewicht), die mit 770.300 Tieren über
ein Drittel des Schweinebestandes ausmachen, verzeichneten einen Bestandszuwachs
von 9.400 Tieren (1,2 Prozent) und erreichten damit einen neuen Höchstwert. Der
Zuwachs resultiert allerdings im Wesentlichen aus einer Zunahme der
Mastschweinebestände in den höheren Gewichtsklassen ab 80 kg.

Demgegenüber weisen die anderen Bestandskategorien rückläufige Zahlen auf. Dies
gilt für Zuchtsauen wie für Ferkel oder Jungschweine. Bei den für die
Reproduktion wie die Ferkelerzeugung wichtigen Zuchtsauen ist eine Verringerung
des Bestandes um 9.500 Tiere auf 270.500 Sauen zu verzeichnen (-3,4 Prozent).
Die Abnahmeraten bei den Zuchtsauen liegen damit deutlich über den Werten der
vorhergehenden Jahre. Auch bei Ferkeln und Jungschweinen (20 bis unter 50 kg
Lebendgewicht), die mehr als die Hälfte des gesamten Schweinebestandes im
Südwesten ausmachen (54,2 Prozent), war die Bestandsentwicklung rückläufig. So
ging die Zahl der Ferkel um 7 Prozent auf 702.600 Tiere zurück. Geringer war der
Rückgang bei Jungschweinen um 2,2 Prozent auf 537.400 Tiere. Bei Jungschweinen
ist die Bestandsentwicklung damit erstmals seit 1995 wieder rückläufig.

Der Rückgang der Schweine haltenden Betriebe verläuft weiterhin mit hoher
Dynamik. So sank die Zahl der Schweinehalter seit November 2005 um fast 400 auf
13.700 Betriebe (-2,5 Prozent). Bei den Zuchtsauenhaltern war sogar ein Rückgang
um 300 auf nunmehr 3.900 Betriebe zu konstatieren (-6,9 Prozent). Dieser
Rückgang entspricht dem des Vorjahres, der ebenfalls bei -6,9 Prozent lag. Die
relative Abnahmerate bei den Zuchtsauenhaltern liegt damit deutlich über dem
Rückgang der Schweinehalter insgesamt und deutet damit auf eine schnelleren
Konzentrationsprozess in diesem Bereich hin.

Links zum Thema Agrarbericht und Statistik,
Links zum Bundesland Baden-Württemberg.


 


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