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@grar.de Aktuell - 01.12.2006

Lage der Forst- und Holzwirtschaft in Schleswig-Holstein

Landwirtschaftsminister von Boetticher rechnet mit dauerhaft positiver Entwicklung


Kiel (agrar.de) - Vor dem Landtag hat Landwirtschaftsminister Dr. Christian von
Boetticher eine optimistische forstpolitische Bilanz gezogen. In seinem Bericht
zur Forst- und Holzwirtschaft sagte von Boetticher vor dem Parlament, alle für
diesen Wirtschaftszweig wichtigen Parameter zeigten 'ein sehr erfreuliches
Bild'.

Die gesamte Waldfläche Schleswig-Holsteins liegt bei über 160.000 Hektar, was
mehr als zehn Prozent der Landesfläche entspricht. Insgesamt 61 Prozent sind
derzeit Laub-, 39 Prozent Nadelwald. Eine Hälfte der Waldfläche befindet sich in
privater Hand, während sich Land, Körperschaften und der Bund die andere Hälfte
teilen.

Landwirtschaftsminister von Boetticher wies darauf hin, dass bereits 32 Prozent
aller Waldflächen als naturnah bewirtschaftet einzustufen seien. Damit die
angestrebte Marke von 12 Prozent Waldanteil an der Landesfläche erreicht werde,
müssten noch 26.000 Hektar Wald aufgeforstet werden. Durch die Anstrengungen
aller Waldbesitzer in den letzten Jahren dürfte in Schleswig-Holstein die
insgesamt verfügbare Holzmenge in den nächsten 30 bis 40 Jahren voraussichtlich
um etwa ein Drittel zunehmen, sagte der Landwirtschaftsminister. Er dankte allen
Waldbesitzern für die dieser Entwicklung zugrunde liegende Aufbauleistung. Die
höheren Holzerträge und eine zugleich wachsende Holznachfrage ließen für die
meisten Waldbesitzer deutlich bessere Betriebsergebnisse erwarten. Holz als
Wirtschaftsgut besitze eine wachsende Attraktivität.

Zugleich wies Christian von Boetticher auf die wichtige Rolle der Wälder beim
Klimaschutz hin sowie auf vielfältige Möglichkeiten der Naherholung, auf
Informations- und Bildungsangebote zum Beispiel im Erlebniswald in Trappenkamp
(Kreis Segeberg) und die wichtige Rolle der Wälder beim Natur- und Artenschutz.
Er sagte: 'Die naturnahe multifunktionale Fortwirtschaft in Schleswig-Holstein
wird sowohl den ökonomischen als auch den ökologischen und sozialen
Anforderungen in voller Weise gerecht.' Hierzu gebe es keine Alternative.

Für den Bereich der staatlichen Forstverwaltung erinnerte der
Landwirtschaftsminister an Erfolge bei der Betriebsoptimierung. Trotz dieser
Anstrengungen seien jedoch weitere Reformschritte unvermeidlich.

Links zum Thema Wald und Forst,
Links zum Bundesland Schleswig-Holstein.


 


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