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@grar.de Aktuell - 18.10.2006
Futterbaubetriebe dominieren in Sachsen
Dresden (agrar.de) - Die meisten (42 Prozent) der fast 7.800
Landwirtschaftsbetriebe Sachsens zählen zu den Futterbaubetrieben. Das sind
Unternehmen, deren Produktionsschwerpunkt in der Haltung von Rindern oder
Schafen bzw. dem Anbau von Futterpflanzen liegt. Wie das Statistische
Landesamt weiter mitteilt, gehören 26 Prozent der landwirtschaftlichen
Unternehmen zu den Ackerbaubetrieben. Diese bauen überwiegend Getreide,
Eiweißpflanzen, Hack- oder Ölfrüchte an. 16 Prozent der Landwirtschaftsbetriebe
werden den Pflanzenbau-Viehhaltungsbetrieben zugeordnet.
Auf die Pflanzenbau-Viehhaltungsbetriebe entfällt mit 37 Prozent der größte Teil
der gesamten landwirtschaftlich genutzten Fläche (LF) des Freistaates.
Ackerbaubetriebe bewirtschaften 36 Prozent und Futterbaubetriebe 19 Prozent der
LF. Mit durchschnittlich 270 bzw. 231 Hektar LF je Betrieb sind
Pflanzenbau-Viehhaltungsbetriebe und Pflanzenbauverbundbetriebe flächenmäßig am
größten. Gartenbaubetriebe hingegen umfassen im Durchschnitt nur knapp drei
Hektar.
Zwischen den drei Regierungsbezirken sind bezüglich der betriebswirtschaftlichen
Ausrichtung deutliche Unterschiede erkennbar. Während im Regierungsbezirk
Chemnitz mehr als die Hälfte der Unternehmen den Futterbaubetrieben angehört,
sind es im Bezirk Dresden 37 und im Bezirk Leipzig nur 19 Prozent. Im
Regierungsbezirk Leipzig zählte dagegen fast die Hälfte (48 Prozent) der
Unternehmen zu den Ackerbaubetrieben.
Die meisten Betriebe in der Hand juristischer Personen wirtschaften als
Pflanzenbau-Viehhaltungsverbundbetriebe. Bei den Personengesellschaften und
Einzelunternehmen überwiegt die betriebswirtschaftliche Ausrichtung
Futterbaubetrieb. Betriebe der Rechtsform juristische Personen haben eine hohe
durchschnittliche Flächenausstattung. Drei Viertel der Betriebe weisen eine LF
von mehr als 100 Hektar auf. Auch bei Personengesellschaften ist die
überwiegende Zahl der Betriebe (57 Prozent) in diesen Größenklassen zu finden.
Einzelunternehmen hingegen weisen wesentlich geringere Betriebsgrößen auf. Zwei
Drittel der Betriebe dieser Rechtsform bewirtschaften weniger als 20 Hektar LF.
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