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@grar.de Aktuell - 26.07.2006

Erste Prognose der Getreide- und Rapsernte in Niedersachsen 2006


Hannover (agrar.de) - Wegen der anhaltenden Trockenheit muss mit einer
unterdurchschnittlichen Getreideernte (6,5 Prozent weniger als 2005) gerechnet
werden. Der für Biodiesel und Pflanzenöl zu verwendende Winterraps ist mit
seiner kräftigen Pfahlwurzel noch an das letzte Wasser im Boden gekommen, was
für leicht überdurchschnittliche Erträge (3,7 Tonnen/Hektar, gegenüber 3,4 t/ha
im Durchschnitt der Jahre 2000-2005) im Landesmittel reicht.

Auch die späteren Getreidearten haben keine grünen Ähren / Rispen mehr und
reifen wegen der Trockenheit in Verbindung mit hohen Temperaturen und einer
täglich lange herabbrennenden Sonne vorzeitig ab. Besonders hart von der
Trockenheit betroffen ist dieses Jahr auch der Westen und Norden des Landes.
Völlig ungewöhnlicherweise hat es im Juni und bisherigen Juli an der Küste
weniger geregnet als z.B. im Weser- Leinebergland. Meist wehte ein ablandiger,
kontinentaler Ost-Nordost-Wind, der keine Regenwolken von der See her ins Land
ließ.

Alle verfügbaren Beregnungsanlangen auf den leichten Böden sind Tag und Nacht im
Einsatz um die im Herbst zu erntenden Früchte über die Trockenzeit zu bringen.
Die beste Ertragsversicherung und eine langfristig sehr sinnvolle und wertvolle
Investition auf leichten Sandböden sind die tausenden von Kilometern
Feld-Wasserleitungen, Brunnen und Saugstellen, die die Landwirt im Laufe der
letzten Jahrzehnte zu ihren Feldern gegraben haben.

Links zum Thema Agrarbericht und Statistik,
Links zum Bundesland Niedersachsen.


 


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