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@grar.de Aktuell - 16.05.2006

Brandenburg: Wintergetreide trotz langem Winter durchschnittlich entwickelt


Potsdam (agrar.de) - Der Wachstumsstand der Wintergetreidearten sowie von
Winterraps wird nach Informationen des Landesbetriebes für
Datenverarbeitung und Statistik
in diesem Jahr von mehr als 300 befragten
Landwirten Brandenburgs als durchschnittlich eingeschätzt. Trotz des lang
anhaltenden Winters gab es relativ wenige Auswinterungsschäden, mit Ausnahme der
Wintergerste. Aufgrund der verhältnismäßig günstigen Witterung im Herbst hatten
die Wintersaaten einen größeren Wachstumsvorsprung. Frost, Schnee sowie oft nur
oberflächlich abgetaute und damit nasse Äcker verzögerten aber den Start der
Frühjahrsbestellung.

Die Anbauflächen von Raps und Rübsen wurden im Vergleich zum Jahr 2005 um fast 4
Prozent ausgedehnt auf 121.900 Hektar. Beim Rapsanbau dominiert wie in den
vorangegangenen Jahren der Winterraps.

Dem vorläufigen Ergebnis zufolge verringerte sich die Getreideanbaufläche
insgesamt um rund 4 Prozent im Vergleich zu 2005. Erfolgte im Jahr 2005 der
Getreideanbau (ohne Körnermais und Corn-Cob-Mix) auf 518.200 Hektar, so sind es
in diesem Jahr rund 498 100 Hektar.

Die Anbaufläche des Wintergetreides ging um mehr als 3 Prozent gegenüber dem
Vorjahr zurück. Die dominierende Wintergetreideart bleibt mit 166.200 Hektar
Winterroggen (gegenüber 2005 -8 Prozent). Leicht rückläufig ist auch der
Winterweizenanbau. Die Anbaufläche verringerte sich hier um knapp 2 Prozent auf
152.700 Hektar. Mit einem Plus von fast 13 Prozent gab es bei der Wintergerste
eine deutliche Ausdehnung auf 80.900 Hektar. Wie schon in den Vorjahren ist der
Triticaleanbau (-10 Prozent) weiterhin rückläufig. Dessen Anbau erfolgt auf
69.200 Hektar.

Der Sommergetreideanbau ist auch zur diesjährigen Ernte mit einem Minus von 13
Prozent stark rückläufig. Wurden 2005 noch 16.800 Hektar Hafer angebaut, so sind
es in diesem Jahr nur rund 15.500 Hektar (-8 Prozent). Ebenfalls um fast 8
Prozent verringerte sich die Aussaatfläche von Sommergerste auf 8.400 Hektar im
Jahr 2006. Ein besonders starker Rückgang ergab sich für den Sommerweizen.
Dieser wird 2006 von rund 1.900 Hektar zu ernten sein, was einem Minus von 53
Prozent entspricht.

Körnermais wächst dieses Jahr auf 16.200 Hektar und verringert sich damit um 18
Prozent gegenüber dem Vorjahr. Den ersten Einschätzungen der amtlichen
Ernteberichterstatter zufolge wird Silomais unverändert auf fast 94.000 Hektar
angebaut. In Brandenburg verringert sich die Kartoffelanbaufläche um 5 Prozent
auf unter 11.100 Hektar.

Links zum Thema Agrarbericht und Statistik,
Links zum Bundesland Brandenburg.


 


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