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@grar.de Aktuell - 10.03.2006

Geflügelhaltung in Sachsen: Mehr Hühner, Gänse und Enten – weniger Truthühner


Dresden (agrar.de) - In den landwirtschaftlichen Betrieben in Sachsen wurden im
Mai 2005 rund 7,76 Millionen Hühner und 277.000 Stück sonstiges Geflügel (Gänse,
Enten und Truthühner) gehalten. Der Hühnerbestand teilt sich in 3,42 Millionen
Legehennen, 1,11 Millionen Junghühner und 3,23 Millionen Masthühner auf. Wie das
Statistische Landesamt mitteilt, erhöhte sich der Hühnerbestand zu 2003
um 493.000 Hühner (sieben Prozent). Demgegenüber ist bei den sonstigen
Geflügelarten ein Bestands­rückgang um 14.000 Tiere (fünf Prozent) zu
verzeichnen. Von den über 7.800 landwirtschaftlichen Betrieben in Sachsen
besitzt jeder dritte Betrieb (2.550) eine oder mehrere Geflügelarten.

Der überwiegende Teil des Geflügels wird in großen Beständen gehalten. In der
Legehennenhaltung besitzen sechs Betriebe mit 100.000 und mehr Tieren 79 Prozent
(2,7 Millionen) des sächsischen Bestandes. Eine noch größere Konzentration ist
in der Masthühnerhaltung zu verzeichnen. Die vier größten Geflügelmäster halten
mit 3,2 Millionen Tieren 99,5 Prozent des Bestandes. In Sachsen existieren acht
landwirtschaftliche Betriebe mit 10.000 und mehr Truthühnern (Puten). Die
201.000 Tiere in diesen Betrieben entsprechen 90 Prozent des sächsischen
Bestandes.

Im Vergleich zu 2003 verringerte sich die Zahl der Geflügelhaltungen in Sachsen
um 300. Somit wurde jeder zehnte Bestand aufgegeben. In 2.400 der insgesamt
2.450 landwirtschaftlichen Geflügelhaltungen werden Legehennen gehalten. Mit der
Junghennen- bzw. Masthühnerhaltung (einschließlich Hähne) befassen sich 188 bzw.
653 Betriebe. In jedem fünften Geflügel haltenden Betrieb befinden sich Enten.
Weit seltener finden sich Gänsehalter (249). Die geringste Verbreitung besitzen
Truthühner in lediglich 79 Beständen.

In der Geflügelhaltung erfolgte seit 1996 eine erhebliche Aufstockung der
Bestände bei Hühnern und Truthühnern. In diesem Zeitraum erhöhte sich der
Hühnerbestand um fast 2,5 Millionen Tiere (47 Prozent). Dieser Anstieg ist
insbesondere in der überdurchschnittlichen Erhöhung des Mast­hühnerbestandes auf
fast das Dreifache begründet. Aber auch die Legehennenbestände erhöhten sich um
rund zehn Prozent und die der Junghennen um acht Prozent. Eine Verdoppelung der
Bestände erfolgte in der Truthühnerhaltung.

In Sachsen werden rund sieben Prozent des deutschen Hühnerbestandes gehalten,
darunter fast jede zehnte Legehenne. Der Anteil beim sonstigen Geflügel beträgt
zwei Prozent. Sachsen besitzt nach Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen den
drittgrößten Gänsebestand unter den Bundes­ländern mit einem Anteil von zwölf
Prozent am Gesamtbestand.

Links zum Thema Agrarbericht und Statistik,
Links zum Bundesland Sachsen.


 


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