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@grar.de Aktuell - 09.08.2005

Schweinebestand in Sachsen steigt wieder

Neuer Tiefpunkt bei Rindern und Schafen


Kamenz (agrar.de) - Die sächsischen Landwirte halten derzeit nach Angaben des
Statistischen Landesamtes 501.100 Rinder, 629.700 Schweine und 129.900
Schafe. Demgegenüber wurden 1990 in Sachsen noch 1,1 Millionen Rinder, 1,5
Millionen Schweine und 274.000 Schafe gezählt.

In der Rinderhaltung setzte sich auch 2005 der seit Jahren anhaltende
Bestandsabbau fort. Der Rinder­bestand verringerte sich in den vergangenen zwölf
Monaten um weitere 3.700 Rinder (0,7 Prozent) und erreichte damit einen neuen
Tiefpunkt. Der zahlenmäßig stärkste Rückgang ist mit 3.700 Tieren (gut drei
Prozent) bei den weiblichen Zucht- und Nutztieren über ein Jahr zu verzeichnen.
Überdurchschnittliche Bestandsrückgänge sind bei den männlichen Rindern über
sechs Monate ersichtlich. Deren Zahl sank um 2.600 Tiere (sieben Prozent) auf
32.700 Stück. Mit 203.200 Milchkühen wurden knapp 800 Tiere (0,4 Prozent) mehr
als vor Jahresfrist erfasst. In der Ammen- und Mutterkuhhaltung wurden 36.600
Kühe - 400 Tiere (1,2 Prozent) mehr als 2004 - gezählt. Die Zahl der Kälber
erhöhte sich seit Mai 2004 um 400 (0,6 Prozent) auf 73.200. Weiterhin werden
über 2.700 weibliche Schlachtrinder über ein Jahr alt gehalten.

In den sächsischen Betrieben mit Schweinehaltung wurden 13.400 Tiere (2,2
Prozent) mehr als im Mai 2004 gehalten. Die Bestandsentwicklung zeigte in den
einzelnen Altersklassen und Nutzungsrichtungen unterschiedliche Tendenzen. Die
Zahl der Mastschweine erhöhte sich um über 14.500 (8,2 Prozent) auf 191.300
Masttiere. Demgegenüber ist in den Schweinezuchtbetrieben ein Rückgang an
Zuchttieren zu verzeichnen. Die Zahl der Zuchtsauen verringerte sich um 2.300
(2,8 Prozent) auf 79.900 Tiere, darunter insbesondere die Zahl der Jungsauen um
über 1.900 Tiere. Mit einem Zuwachs von 30.400 Ferkeln (18,2 Prozent) auf
197.600 Tiere und einem Rückgang von 29.200 Jungschweinen (15,4 Prozent) auf
160.000 Stück sind in diesen beiden Altersgruppen überdurchschnittliche und
gegensätzliche Verände­rungen aufgetreten.

In der sächsischen Schafhaltung ist im Vergleich zum Vorjahr ein erheblicher
Bestandsrückgang einge­treten. Die Zahl der in Sachsen gehaltenen Schafe
verringerte sich um 12.600 Tiere (8,8 Prozent). Mit 84.800 Tieren bilden
weibliche Zuchtschafe und Jährlinge den Hauptanteil (65,3 Prozent) am
Gesamt­bestand. Im Vergleich zum Mai 2004 sind dies 6.100 Tiere (6,7 Prozent)
weniger. Der Bestand an Schafen unter einem Jahr verringerte sich im
Vergleichszeitraum überdurchschnittlich um 7.000 (14,4 Prozent) auf 41.500
Tiere. Weiterhin werden 1.300 Schafböcke zur Zucht und knapp 2.300 Hammel und
übrige Schafe gehalten.

Links zum Thema Agrarbericht und Statistik,
Links zum Bundesland Sachsen.


 


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