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@grar.de Aktuell - 08.08.2005

Sächsische Landwirte bauen immer weniger Roggen an


Kamenz (agrar.de) - Die Landwirtschaftsbetriebe im Freistaat Sachsen
bewirtschaften in diesem Jahr nach Angaben des Statistischen
Landesamtes
rund 719.700 Hektar Ackerland. Somit nahm die Anbaufläche im
Vergleich zum Vorjahr nur geringfügig ab (-500 Hektar).

Für Getreide einschließlich Körnermais wurde eine Anbaufläche von 408.500 Hektar
ermittelt. Damit bleibt Getreide die wichtigste Ackerfrucht und wächst in diesem
Jahr auf 57 Prozent des Ackerlandes heran. Ein starker Rückgang der Anbaufläche
ist nur bei Roggen um 8.900 (22 Prozent) auf 30.800 Hektar zu verzeichnen. 1999
erfolgte der Roggenanbau noch auf eine Fläche von 50.600 Hektar. Die Anbaufläche
von Weizen wurde um 2.200 Hektar (1,2 Prozent) auf nunmehr 176.900 Hektar
ausgedehnt. Somit bleibt Weizen die am häufigsten angebaute Getreideart und
beansprucht 43 Prozent der Getreideanbaufläche. Obwohl der Anstieg der
Anbaufläche bei Gerste mit 6.900 Hektar (5,1 Prozent) noch stärker ausfällt als
bei Weizen, bleibt Gerste mit 141.900 Hektar an zweiter Stelle und beansprucht
35 Prozent der Getreideanbaufläche. Die sächsischen Landwirte drillten weiterhin
33.100 Hektar Triticale (+0,7 Prozent) und 10.300 Hektar Hafer (-11,5 Prozent).

Der Anbau von Handelsgewächsen erhöhte sich im Vergleich zum Vorjahr geringfügig
um 3.000 Hektar (2,4 Prozent) und umfasst 132.500 Hektar. Diese Erhöhung geht
voll auf die Ausweitung der Winterrapsanbaufläche um 3.000 Hektar bzw. 2,6
Prozent. Zu den Handelsgewächsen zählen unter anderem Ölfrüchte (Raps,
Körnersonnenblumen, Lein), Rüben und Gräser zur Samengewinnung sowie Hopfen.
Handelsgewächse wachsen in diesem Jahr auf 18 Prozent des Ackerlandes.

Die Anbaufläche für Futterpflanzen erreicht mit 100.800 Hektar rund 700 Hektar
(0,7 Prozent) mehr als im Vorjahr und nimmt damit 14 Prozent des Ackerlandes
ein. Silomais wird voraussichtlich auf 60.900 Hektar angebaut. Damit verringerte
sich die Anbaufläche um 2.900 Hektar bzw. 4,6 Prozent. Im Gegenzug erhöhte sich
zum Vorjahr die Grasanbaufläche (zum Abmähen oder Abweiden) um 4.400 Hektar
(26,8 Prozent).

Auf 23.700 Hektar wachsen Hackfrüchte heran. Das sind rund 1.600 Hektar (6,2
Prozent) weniger als im Vorjahr. Dabei entfallen 15.900 Hektar auf Zuckerrüben
und 7.400 Hektar auf Kartoffeln. Die Anbaufläche für Hülsenfrüchte stieg um 700
Hektar (4,0 Prozent) auf 19.100 Hektar an. Die wichtigste Hülsenfrucht in
Sachsen ist die Futtererbse mit 15.700 Hektar (+ 3,4 Prozent zum Vorjahr). Die
Brache beträgt in diesem Jahr etwa 29.500 Hektar. Das sind 1.400 Hektar (4,7
Prozent) weniger als 2004.

Links zum Thema Agrarbericht und Statistik,
Links zum Bundesland Sachsen.


 


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