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@grar.de Aktuell - 27.07.2005

Sachsen-Anhalt: Durchschnittliche Getreide- und Rapsernte erwartet


Halle (agrar.de) - Nach den vorläufigen Ergebnissen der diesjährigen
Bodennutzungshaupterhebung und ersten Ertragsvorschätzungen im Rahmen der Ernte-
und Betriebsberichterstattung wird in Sachsen-Anhalt mit gut 3,8 Mill. Tonnen
eine durchschnittliche Getreideernte eingefahren. Das sind 12 Prozent bzw. eine
halbe Mill. Tonnen weniger als bei der Rekordernte des Vorjahres. Die Spätfröste
und die fehlenden Niederschläge wirken sich negativ auf die Ertragserwartungen
aus, so dass die Landwirte im Durchschnitt mit gut 67 dt Getreide pro Hektar
rechnen; 8 dt/ha unter dem Spitzenertrag des Vorjahres.
Auf die Brotgetreidearten (Weizen, Roggen) entfallen voraussichtlich knapp 2,9
Mill. Tonnen und auf die Futtergetreidearten (Gerste, Hafer, Triticale) knapp
1,0 Mill. Tonnen. Allein 2,5 Mill. Tonnen bzw. 65 Prozent der
Gesamtgetreideernte wird der Winterweizen, die in Sachsen-Anhalt dominierende
und gleichzeitig ertragsstärkste Getreideart, erbringen teilt das Statistische
Landesamt mit.

Für die einzelnen Getreidearten schätzen die Betriebe gute Durchschnittserträge
ein. Bei Winterweizen werden nach ersten Einschätzungen 73 dt/ha (2004: 83,4
dt/ha) erwartet, das entspräche etwa dem Durchschnitt der letzten sechs Jahre.
Für Wintergerste, Roggen und Triticale liegen die Schätzungen mit 68 dt/ha
(2004: 73,0 dt/ha), 52 dt/ha (2004: 56,5 dt/ha) und 53 dt/ha (2004: 61,0 dt/ha)
ebenfalls in Höhe der durchschnittlichen Erträge von 1999 bis 2004.

Die Rapsernte (einschl. Anbau als nachwachsender Rohstoff) wird auf knapp eine
halbe Mill. Tonnen geschätzt, das wären 14 Prozent weniger als im Vorjahr. Nach
bisherigen Schätzungen bringt Raps in diesem Jahr im Landesmittel rd. 34 dt pro
Hektar; das entspricht dem Durchschnitt der letzten sechs Jahre, liegt aber um 8
dt bzw. 19 Prozent unter dem Rekordertrag von 2004.

Da diese Ergebnisse aus ersten vorläufigen Schätzungen berechnet wurden und der
weitere Witterungsverlauf (Niederschlagsverteilung, Sonneneinstrahlung) bis zum
Einbringen der Ernte keine Berücksichtigung findet, kann die endgültige
Erntemenge an Getreide und Raps noch mehr oder minder von diesem Ergebnis
abweichen.

Links zum Thema Agrarbericht und Statistik,
Links zum Bundesland Sachsen-Anhalt.


 


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