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@grar.de Aktuell - 23.07.2005

Brandenburg: Ölfrüchte und Futterpflanzen gewinnen an Bedeutung


Potsdam (agrar.de) - Der Getreideanbau in Brandenburg umfasst in diesem Jahr
538.000 Hektar (2004: 546.299 Hektar) und hat mit 51 Prozent einen etwas
geringeren Anteil am Ackerland als im Vorjahr (52 Prozent), teilt der
Landesbetrieb für Datenverarbeitung und Statistik mit.

Die Brandenburger Landwirte haben zur Ernte 2005 mehr Winterweizen angebaut.
Waren es im Vorjahr 149.598 Hektar, so sind es in diesem Jahr fast 155.000
Hektar. Winterweizen nimmt damit 29 Prozent der Getreideanbaufläche ein. Nach
der Anbauausdehnung im Vorjahr verringerte sich die mit Roggen bestellte Fläche
im Jahr 2005 wieder deutlich (-8 Prozent). In diesem Jahr steht der Roggen auf
181.000 Hektar, während es zur Vorjahresernte noch 197.319 Hektar waren.
Ursachen für diese Entwicklung sind unter anderem die niedrigen Erzeugerpreise
des vergangenen Jahres. Bei Wintergerste war gegenüber 2004 ein stärkerer
Anstieg um 10 Prozent auf 72.000 Hektar zu verzeichnen. Die Anbaufläche von
Sommergerste blieb mit rund 9.000 Hektar weitestgehend konstant. Auf 17.000
Hektar steht Hafer (2004: 18.274 Hektar). Weiterhin rückläufig ist der
Triticaleanbau (-2 Prozent). Diese Fruchtart ist 2005 von 77.000 Hektar zu
ernten. Die Körnermaisfläche hat sich mit 17.600 Hektar gegenüber dem Vorjahr um
5 Prozent verringert.

Der Drusch der Ölfrüchte erfolgt in diesem Jahr auf 142.00 Hektar, das sind 14
Prozent der Ackerflächen. Damit vergrößerte sich diese Fläche um 5 Prozent. Der
Winterrapsanbau (einschließlich der Stilllegungsflächen) nahm um 7 Prozent auf
114.000 Hektar zu, dagegen verringerte sich die Anbaufläche von Sommerraps
erneut. Diese Fruchtart ist auf nur noch 3.000 Hektar zu dreschen (-8 Prozent).
Öllein steht in diesem Jahr auf einer Fläche von mehr als 7.000 Hektar, während
es im Vorjahr 5.915 Hektar waren. Körnersonnenblumen wachsen auf 17.000 Hektar,
was einem Minus von 9 Prozent entspricht.

Der Anbau von Hülsenfrüchten (Futtererbsen, Ackerbohnen, Lupinen) dehnte sich
2005 um 6 Prozent auf 38.000 Hektar aus. Fast 21.000 Hektar wurden in diesem
Jahr mit Lupinen bestellt (+10 Prozent).

Die Hackfruchtfläche verringerte sich um 16 Prozent auf etwas mehr als 21.000
Hektar. Beim Anbau der Kartoffeln kam es zu einem Flächenrückgang. So sind in
diesem Jahr die Kartoffeln nur noch von 12.000 Hektar zu roden, was einem Minus
von 11 Prozent entspricht. Eine stark rückläufige Entwicklung gab es mit 20
Prozent auf 10.000 Hektar auch bei den Zuckerrüben.

2005 stehen mit 171.200 Hektar 18 Prozent mehr Futterpflanzen auf dem Ackerland
als im Vorjahr. Während im Vorjahr Silomais auf 101.981 Hektar angebaut wurde,
sind es in diesem Jahr 97.000 Hektar.

Ein deutlicher Rückgang war bei den Bracheflächen im Land zu verzeichnen. Diese
verringerten sich um 13 Prozent auf 122.000 Hektar.

Links zum Thema Agrarbericht und Statistik,
Links zum Bundesland Brandenburg.


 


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