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@grar.de Aktuell - 22.07.2005

Zunahme des Schweinebestandes im Südwesten

Mastschweine zeigen deutlichen Zuwachs \ um 7,7 Prozent


Stuttgart (agrar.de) - Nach den vorläufigen Ergebnissen der repräsentativen
Viehbestandserhebung zum Stichtag 3. Mai 2005 standen knapp 2,23 Millionen
Schweine in den Ställen der baden-württembergischen Schweinehalter. Damit sind
die Schweinebestände binnen Jahresfrist um 2,2 Prozent oder 48.400 Tiere
gewachsen, nachdem es in der Vorperiode noch einen kräftigen Rückgang von 5
Prozent gab. Nach Feststellung des Statistischen Landesamtes waren es
vor allem die Mastschweine, deren Bestände sich vergrößert haben, während die
Zuchtschweine überwiegend rückläufige Entwicklungen aufwiesen. Hintergrund für
die positive Bestandsentwicklung bei den Mastschweinen dürften vor allem die
seit Beginn des Jahres gut platzierten Schweinepreise sein, die in weiten Teilen
über dem Niveau des Vorjahres lagen. Die Betriebszahlen in der Schweinehaltung
setzten ihren rückläufigen Trend dagegen weiter fort. Insgesamt wurden 13.100
Schweine haltende Betriebe nachgewiesen, das sind 4,5 Prozent oder 600 Betriebe
weniger als im Vorjahr. Die Zahl der Betriebe, die auschließlich oder zumindest
teilweise dem Betriebszweig der Zuchtsauenhaltung zuzurechnen sind, reduzierte
sich um 400 auf nunmehr 4.200 Betriebe (-9,4 Prozent).

Die Schweine unter 50 kg Lebendgewicht machen mit 1,26 Mill. Tieren mehr als die
Hälfte des Schweinebestandes aus (56,4 Prozent). Innerhalb dieser Gruppe ist
eine unterschiedliche Entwicklung festzustellen: Bei den Ferkeln (unter 20 kg
Lebendgewicht) sanken die Zahlen im Vergleich zum Vorjahr um 2,5 Prozent oder
19.100 auf 751.600 Tiere. Der Bestand an Jungschweinen (20 bis unter 50 kg
Lebendgewicht) nahm im gleichen Zeitraum dagegen um 4,5 Prozent oder 21.700 auf
504.600 Tiere zu.

Mit insgesamt 686.800 Tieren haben die Mastschweine (ab 50 kg Lebendgewicht)
einen Anteil von gut 30 Prozent am gesamten Schweinebestand im Südwesten.
Insgesamt ist in dieser Nutzungskategorie eine Zunahme der Tierzahlen um 7,7
Prozent oder 48.900 Tiere zu verzeichnen, die sich auf alle Gewichtsklassen
verteilt. Nachdem in den letzten Jahren vor allem die Bestände bei den schweren
Mastschweinen mit 110 und mehr kg Lebendgewicht gewachsen waren, ist aktuell der
größte Zuwachs bei Mastschweinen mit 50 bis unter 80 kg Lebendgewicht
festzustellen (um 12,3 Prozent auf 378.700 Tiere).

Bei den Zuchtschweinen setzt sich der rückläufige Trend weiter fort, wenn auch
in abgeschwächter Form (-1,1 Prozent). Vor allem die Zahl der Jungsauen
insgesamt ging um 2,6 Prozent auf 58.000 Tiere zurück, während der Bestand der
anderen Sauen sich nur geringfügig um 0,5 Prozent auf 220.400 reduzierte. Bei
den Zuchtebern wurde ein Bestand von 5.900 Tieren nachgewiesen, das sind 400
Stück weniger als im Vorjahr (-6,9 Prozent).

Links zum Thema Agrarbericht und Statistik,
Links zum Bundesland Baden-Württemberg.


 


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