Aktuelle Meldungen  -  Nachricht suchen  -   kostenloses Abo  -   Nachricht weiterempfehlen

 

@grar.de Aktuell - 22.07.2005

Bayern: Rückgang der Erntefläche auf dem Ackerland 2005

Brache um rund 11.000 Hektar gewachsen


München (agrar.de) - Bei einer insgesamt nahezu unveränderten Ackerfläche im
Jahr 2005 von gut 2,1 Millionen Hektar (ha) wurden - bei entsprechender
Reduzierung der Anbauflächen - die Stilllegungsflächen um rund 11.000 ha auf
rund 123.000 ha ausgeweitet. Auch innerhalb der erntefähigen Kulturen auf dem
Ackerland waren nach Mitteilung des Bayerischen Landesamts für Statistik
und Datenverarbeitung
Anbauverschiebungen vom Getreide (- 22.600 ha entspr. -
1,8 Prozent), von den Futterpflanzen (- 9.000 ha entspr. - 2,0 Prozent) und von
den Hackfrüchten (- 2.600 ha entspr. - 2,0 Prozent) im wesentlichen zu den
Handelsgewächsen ( + 23.800 ha entspr. + 14,5 Prozent) festzustellen.

Wie das Bayerische Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung mitteilt,
erhöhte sich nach dem vorläufigen Ergebnis der Agrarstrukturerhebung 2005 - bei
insgesamt nahezu unveränderter Ackerfläche von 2.131.400 Hektar (ha) – die
Stilllegungsfläche um 10.800 ha auf 123.000 ha. Die Anbaufläche mit erntefähigen
Kulturen auf dem Ackerland wurde gegenüber 2004 um 9.600 ha (- 0,5 Prozent) auf
2.008.300 ha eingeschränkt.

Die wichtigste Fruchtartgruppe stellt mit einem Anteil von 57,6 Prozent am
gesamten Ackerland das Getreide dar. Bei diesem ist die Fläche gegenüber dem
Vorjahresergebnis um 1,8 Prozent auf 1.226.800 ha zurückgegangen. Der Rückgang
der Getreidefläche resultiert vor allem auf Anbaueinschränkungen beim Körnermais
(- 12.800 ha entsprechend - 10,8 Prozent), bei der Wintergerste (- 12.000 ha
entspr. - 4,1 Prozent) und beim Roggen (- 9.200 ha entspr. - 22,8 Prozent).
Weizen hingegen, mit 494.800 ha auf 40,3 Prozent der Getreidefläche stehend,
weist mit + 3.000 ha eine geringfügige Flächenzunahme auf. Die einzige
Getreideart, die eine nennenswerte Flächenausweitung aufweist, ist die
Sommergerste mit einer Zunahme von 12.900 ha (+ 7,9 Prozent).

Abgenommen hat auch die Anbaufläche der Futterpflanzen; sie ist um 2,0 Prozent
auf nun 434.700 ha verringert worden. Auch bei den Hackfrüchten gibt es mit
einem Minus von 2 600 ha einen Anbaurückgang von 2,0 Prozent zu verzeichnen.
Diese Abnahme ist weitgehend bedingt durch die Entwicklung bei Kartoffeln, die
nun bayernweit nur noch auf 49.100 ha angebaut werden, was den niedrigsten in
der amtlichen Statistik jemals ermittelten Wert darstellt.

Bei Handelsgewächsen wird eine Ausweitung um 23.800 ha (14,5 Prozent)
verzeichnet. Hierzu dürfte im Wesentlichen die Anbauausweitung von Winterraps,
der als nachwachsender Rohstoff genutzt wird, beigetragen haben. Die
Flächenveränderungen bei den anderen Fruchtartengruppen halten sich mit Zunahmen
von 600 ha (3,4 Prozent) bei Gartengewächsen und 200 ha (1,0 Prozent) bei
Hülsenfrüchten in engen Grenzen.

Links zum Thema Agrarbericht und Statistik,
Links zum Bundesland Bayern.


 


zurück zur Übersicht  zum Seitenbeginn   

zur @grar.de Homepage

    
 

© Copyright 1997-2007 @grar.de, Rheine, http://www.agrar.de