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@grar.de Aktuell - 21.07.2005

DBV: Deutsche Verbraucher arbeiten immer kürzer fürs Essen


Berlin (agrar.de) - Deutschlands Bürger müssen immer weniger arbeiten, um sich
ihr Essen zu verdienen. Dies geht aus dem Situationsbericht des Deutschen
Bauernverbandes (DBV) hervor. Grund dafür sind vorrangig die großen
Produktivitätsfortschritte der deutschen Bauern. Von 1950 bis 1998 hat sich der
Nettostundenverdienst eines lndustriearbeiters versechzehnfacht. Da die
Brotpreise nur um das 7-fache gestiegen sind, konnte sich der In-dustriearbeiter
für seinen Stundenlohn 2003 mehr als doppelt soviel Brot (6,4 Kilogramm) kaufen
wie noch vor 50 Jahren. Der Landwirt hingegen erhält für den Weizen einen Preis,
der heute um fast ein Drittel unter dem Niveau von 1950 liegt. Wären die
Weizenpreise seit 1950 genauso stark gestiegen wie die Inflationsrate, dann
hätten die Weizenpreise zur Ernte 2003 bei 73 Euro je Doppelzentner liegen
müssen.

Die Kaufkraft hat sich im Zeitvergleich auch für viele andere Nahrungsmittel
erheblich ver-bessert. Besagter Industriearbeiter musste 2003 zum Beispiel 28
Minuten für ein Kilogramm Schweinekotelett und 25 Minuten für ein Kilogramm
Rindfleisch (zum Kochen) arbeiten, 1970 waren es durchschnittlich 96 Minuten
bzw. 72 Minuten. Zu einem ähnlich hohen Kaufkraftgewinn kam es infolge niedriger
Verbraucherpreise zum Beispiel auch bei Butter und Eiern. Für seinen
Nettostundenverdienst kann sich heute ein Industriearbeiter fünfmal soviel
Butter oder Eier kaufen.

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