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@grar.de Aktuell - 29.03.2005

Leichter Anstieg der Schlachtungen in Sachsen 2004


Kamenz (agrar.de) - Im Jahr 2004 wurden in Sachsen 60.600 Tonnen Fleisch aus
gewerblichen und Hausschlachtungen (ohne Geflügel) produziert. Das sind knapp
1.400 Tonnen (zwei Prozent) mehr als 2003. Wie das Statis­tische
Landesamt
mitteilt, wurden dafür 494.900 Schweine, 42.900 Rinder, 21.800
Schafe, über 4.600 Kälber sowie 1.600 Ziegen und über 400 Pferde geschlachtet.
Lediglich bei Pferden wurden weniger Tiere als im Vorjahr geschlachtet. Im
Vergleich zum 10jährigen Durchschnitt liegt die 2004 er­zeugte Fleischmenge rund
ein Viertel niedriger.

Mit knapp 47.400 Tonnen steht Schweinefleisch mit 78 Prozent an der
Gesamtschlachtmenge an der Spitze der Fleischproduktion. Die Zahl der
Schweineschlachtungen erhöhte sich zum Vorjahr um knapp 16.700 auf 494.900. Im
Vergleich zum Vorjahr wurden dabei 1.140 Tonnen (2,5 Prozent) Schweinefleisch
mehr erzeugt. Trotz steigender Schweineschlachtungen verringerte sich die Anzahl
hausgeschlachteter Schweine um knapp 700 (vier Prozent) auf 17.000 Tiere.

Rindfleisch bringt mit gut 12.300 Tonnen einen Anteil von 20 Prozent an der
Gesamtfleischmenge. Diese resultiert aus der Schlachtung von 14.350 Bullen und
Ochsen, knapp 22.500 Kühen und gut 6.100 Färsen. Im Vergleich zum Vorjahr sind
dies 1.500 Schlachtungen bzw. 200 Tonnen Rindfleisch mehr. Mit 4.500
hausgeschlachteten Rindern wurde der Vorjahreswert um 600 Tiere (zwölf Prozent)
unterschritten. Mit 4.600 Kälbern wurden 248 Schlachtungen mehr als im Vorjahr
abgerechnet. Die 272 Tonnen Kalbfleisch bedeuten eine Steigerung um 15 Prozent
gegenüber der Vorjahreserzeugung.

Ein Anstieg ist ebenfalls bei den Schafschlachtungen ersichtlich. Hierbei stieg
die Zahl der Schaf­schlachtungen um 650 Tiere auf 21.800 Schlachtungen (drei
Prozent). Dieser Anstieg ist in der Erhöhung der gewerblichen Schlachtzahlen
begründet. Die Zahl der hausgeschlachteten Tiere verringerte sich geringfügig um
70 auf 10.400 Tiere. Die Schaffleischerzeugung von 404 Tonnen brachte gegenüber
dem Vorjahr einen Zuwachs um 17 Tonnen.

Des Weiteren wurden 2004 in Sachsen 1.567 Ziegen und 442 Pferde geschlachtet,
die 28 Tonnen Ziegen- bzw. 117 Tonnen Pferdefleisch erbrachten. Dies sind zum
Vorjahr plus sieben Tonnen Ziegen­fleisch und 13 Tonnen Pferdefleisch weniger.

In Deutschland wurden 2004 rund 5,65 Millionen Tonnen Fleisch erschlachtet,
darunter 4,36 Millionen Tonnen (77 Prozent) Schweine- und 1,22 Millionen Tonnen
(knapp 22 Prozent) Rindfleisch. Der sächsische Anteil an der deutschen
Gesamterzeugung an Fleisch (ohne Geflügel) belief sich 2004 ledig­lich auf rund
ein Prozent, obwohl der sächsische Viehbestand (ebenfalls ohne Geflügel) im Mai
2003 einen Anteil von 3,6 Prozent am gesamtdeutschen Tierbestand (in
Großvieheinheiten) auswies. Daraus ergibt sich die Schlussfolgerung, dass ein
Großteil der sächsischen Schlachttiere außerhalb Sachsens der Schlachtung
zugeführt werden.

Links zum Thema Agrarbericht und Statistik,
Links zum Bundesland Sachsen.


 


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