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@grar.de Aktuell - 10.03.2005

In Deutschland boomt der Gemüseanbau

Starke Expansion auch in Niedersachsen – Spargel- und Möhrenanbau führen


Hannover (agrar.de) - Deutschlands Gemüsebauern haben auf den steigenden
Gemüseverzehr reagiert und ihre Anbauflächen in den vergangenen Jahren deutlich
ausgeweitet. Nach Informationen des Landvolks Niedersachsen ist die
Anbaufläche von Gemüse zwischen 2000 und 2004 auf knapp 111.000 Hektar
gestiegen. Im Jahr 2000 waren es rund 99.000 Hektar. Gleichzeitig ging die Zahl
der Gemüsebauern um 17,5 Prozent auf knapp 12.000 zurück. In Deutschland findet
Gemüseanbau fast ausschließlich im Freiland statt. Nur 1.370 Hektar oder gut ein
Prozent der Gesamtfläche befinden sich nach den jetzt vorliegenden Ergebnissen
der Gemüseanbauerhebung unter Glas.

Niedersachsen hat seine Anbaufläche im Bundesvergleich am stärksten ausgeweitet
und ist vom dritten auf den zweiten Platz in der Rangfolge der bedeutendsten
Gemüseanbauregionen vorgerückt. In 2004 waren es 18.380 Hektar Freilandfläche
gegenüber 11.724 Hektar im Jahr 2000. Platz eins belegt Nordrhein-Westfalen mit
20.460 Hektar. Rheinland-Pfalz liegt auf Platz drei mit 15.330 Hektar vor Bayern
mit 12.640 Hektar. Auf diese fünf Länder entfielen 68 Prozent der gesamten
Gemüseanbauflächen. Immer häufiger wird Gemüse im Vertragsanbau bewirtschaftet.
Gegenüber 2000 wuchs die Vertragsfläche um 5,7 Prozent auf rund 24.000 Hektar.

Flächenmäßig waren im vergangenen Jahr in Deutschland Spargel, Möhren und
Speisezwiebeln die wichtigsten Gemüsearten. Spargel wurde auf knapp 17.000
Hektar, Möhren und Karotten auf 10.500 Hektar und Speisezwiebeln auf über 9.000
Hektar angebaut. Große Bedeutung haben aber auch Weißkohl mit 7.000 Hektar,
Blumenkohl mit 5.600 Hektar, Frischerbsen mit 5.500 Hektar, Eissalat mit knapp
5.000 Hektar und grüne Bohnen mit 4.400 Hektar. Zwischen 2000 und 2004 nahm die
Spargelanbaufläche in Deutschland um 28 Prozent zu. Die „Gemüsekönigin“ wurde
damit auf rund 18 Prozent der gesamten Frischgemüseanbaufläche erzeugt.
Deutliche Zuwächse erzielten aber auch die Flächen mit Frischerbsen um 25
Prozent und Speisezwiebeln um 21 Prozent. Ebenfalls zugenommen hat der Anbau
von Salaten sowie Möhren und Karotten, während Gurken, Spinat, Kopfsalat und
Brokkoli rückläufige Anbauflächen verzeichneten.

Links zum Thema Verbände,
Links zum Bundesland Niedersachsen.


 


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