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@grar.de Aktuell - 15.12.2004

Brandenburg: Höhere Erträge bei Futterpflanzen


Potsdam (agrar.de) - Im Jahr 2004 belief sich die Futterfläche des Landes
Brandenburg (ohne Dauerwiesen, Mähweiden und Hülsenfrüchte) auf fast 145.000
Hektar. Nach Angaben des Landesbetriebes für Datenverarbeitung und
Statistik
wurde diese Fläche gegenüber dem Jahr 2003 um 5 Prozent erweitert.
Während im Vorjahr aufgrund sehr langer Trockenperioden meist nur
unterdurchschnittliche Erträge erreicht wurden, waren die Bedingungen im Jahr
2004 deutlich besser.

Silomais wurde im Jahr 2004 auf zirka 102 000 Hektar angebaut. Damit vergrößerte
sich die Silomaisfläche gegenüber dem Vorjahr um fast 5 Prozent. Der
Durchschnittsertrag lag bei 346,6 Dezitonnen pro Hektar. Das sind 57 Prozent
mehr als im Jahr 2003. Aus der Fläche und dem Ertrag ergibt sich eine Erntemenge
von mehr als 3,5 Millionen Tonnen. Diese übertrifft das Vorjahresresultat um 65
Prozent.

Nahezu konstant ist der Grasanbau auf dem Ackerland mit einer Fläche von 26.750
Hektar. Es wurde ein durchschnittlicher Ertrag von 56,1 Dezitonnen pro Hektar
ermittelt (in Heuwert berechnet). Im Vorjahr waren es 32,8 Dezitonnen pro
Hektar.

Der Anbau von Klee, Kleegras und Klee-Luzerne-Gemisch erfolgte auf einer Fläche
von über 5.600 Hektar (2003: 4.400 Hektar). Luzerne stand auf 6.200 Hektar
(2003: 6.600 Hektar). Im Jahr 2004 waren deutliche Zunahmen der Erträge um 50
Prozent auf 64,6 Dezitonnen pro Hektar beim Anbau von Klee, Kleegras und
Klee-Luzerne-Gemisch und um 44 Prozent auf 70,8 Dezitonnen pro Hektar beim
Luzerneanbau zu verzeichnen.

Bei den Mähweidenflächen (2004: 200.000 Hektar) sowie den Flächen mit
Dauerwiesen (2004: 58.200 Hektar) gab es keine Anbauveränderungen. Von Mähweiden
und Dauerwiesen wurden über 1,4 Millionen Tonnen Raufutter geerntet, ebenfalls
in Heuwert angegeben (2003: 980.000 Tonnen). Der Anstieg ist auf die im
Vergleich zum Jahr 2003 höheren Erträge von 55,3 bzw. 56,4 Dezitonnen pro Hektar
bei Mähweiden und Dauerwiesen zurückzuführen.

Für die Eiweißfutterpflanzen ergab sich gegenüber dem Jahr 2003 eine
Anbaureduzierung um 21 Prozent auf 36.000 Hektar. Der Rückgang betraf die
Futtererbsen mit fast 17 Prozent auf 16.800 Hektar. Der Ertrag dieser
Hülsenfrucht hatte sich dagegen mit 33,4 Dezitonnen pro Hektar nahezu
verdoppelt. Ackerbohnen werden in Brandenburg auf weniger als 200 Hektar
angebaut. Der Ackerbohnenertrag betrug in diesem Jahr 23,4 Dezitonnen pro
Hektar. Der Anbau von Lupinen verringerte sich um 24 Prozent (2004: 19.000
Hektar). Der erstmalig in Brandenburg ermittelte Lupinenertrag belief sich auf
18,5 Dezitonnen pro Hektar.

Links zum Thema Agrarbericht und Statistik,
Links zum Bundesland Brandenburg.


 


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