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@grar.de Aktuell - 25.11.2004

Niedersachsen: Hausschlachtungen weiter rückläufig


Hannover (agrar.de) - Mit einer leckeren Schlachteplatte im November verbindet
sich fast automatisch die Vorstellung einer Hausschlachtung nach alter Art auf
dem Bauernhof. Gleichwohl befindet sich diese Tradition nach Angaben des
Landvolks Niedersachsen weiterhin auf dem 'absteigenden Ast'. Mit der
rückläufigen Zahl der Hausschlachtungen gehört auch die Spezies der
Hausschlachter, die im Winter von Hof zu Hof ziehen und dort ihrem Handwerk
nachgehen, mittlerweile zu den bedrohten Arten. Zudem werden immer mehr
Hausschlachtungen in den Landschlachtereien oder sogar auf dem Schlachthof
durchgeführt, allenfalls die Verwurstung findet gelegentlich noch auf dem Hof
statt.

Nach einer Aufstellung des niedersächsischen Landesamtes für Statistik wurden im
vergangenen Jahr nur noch 61.261 Schweineschlachtungen als Hausschlachtungen
registriert, im Jahr 2002 waren es noch 70.072. Auch die Rinderschlachtungen
gingen von 13.228 auf 11.568 zurück, ebenso die Hausschlachtungen bei Schafen
von 12.574 auf 11.419. Der Rückgang dürfte sich auch im laufenden Jahr
fortsetzen, allerdings sind die traditionellen Schlachtemonate zum Jahresende
von der Statistik noch nicht erfasst. Bis einschließlich September wurden erst
33.509 Schweine, 6.019 Rinder sowie 6.023 Schafe im Rahmen von Hausschlachtungen
verarbeitet und damit erst gut die Hälfte der Vorjahresmenge. Im gleichen
Zeitraum sind insgesamt zehn Millionen Schweine und knapp 357.000 Rinder in
Niedersachsen gewerblich geschlachtet worden.

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