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@grar.de Aktuell - 12.11.2004

CDU/CSU: Für eine auf Zukunft ausgerichtete Forst- und Holzwirtschaft

Regierung gefährdet gesamt Branche


Berlin (agrar.de) - Anlässlich der forstpolitischen Runde der
CDU/CSU-Bundestagsfraktion unter Beteiligung der wichtigsten Verbände und
Vertreter der Forst- und Holzbranche erklären die stellvertretende Vorsitzende
der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Gerda Hasselfeldt und der zuständige
Berichterstatter für Forstpolitik, Cajus J. Caesar:

'Der Forst- und Holzwirtschaft weht derzeit aus einigen Richtungen harter
politischer Wind entgegen.

Zum einen plant die Bundesregierung eine Novelle des Bundeswaldgesetzes, die für
die Waldbewirtschaftung ein 'mehr' an Einschränkungen und ein 'weniger' an
Förderungsmöglichkeiten mit sich bringen wird. Zum anderen steht die Reform der
bundesstaatlichen Ordnung an, bei der es um die Kompetenzverteilung zwischen
Bund und Ländern geht. Sollte es hier zu einer Entkoppelung der Zuständigkeit
für Naturschutz und Forstwirtschaft kommen und der Bereich Naturschutz auf
Bundesebene verbleiben, während der Bereich Forsten auf Länderebene gedrückt
wird, würde dies einen eklatanten Bedeutungsverlust für die Forstwirtschaft mit
sich bringen.

Mit ihrer geplanten Novelle des Bundeswaldgesetzes gefährdet die Bundesregierung
eine gesamte Branche, die von der Nachhaltigkeit lebt und diese Wirtschaftsweise
geradezu vorbildlich repräsentiert. Der Zustand unserer Wälder ist im
historischen wie im internationalen Vergleich erstklassig. Innerhalb von 250
Jahren forstlicher Pflege und schonender Nutzung sind die früher oft übernutzten
Wälder bis heute von deutschen Forstleuten und Waldbesitzern systematisch wieder
aufgebaut worden. Im globalen Vergleich wird klar: Die großen waldökologischen
Probleme unserer Zeit liegen in der katastrophalen Waldzerstörung und der
illegalen Abholzung in anderen Teilen der Erde.

Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion und die entscheidenden Interessenvertreter der
deutschen Forst- und Holzwirtschaft, die auf Initiative der Fraktion zu einer
forstpolitischen Runde zusammentrafen, sind sich einig: Die politischen
Rahmenbedingungen sind zukünftig so zu setzen, dass eine nachhaltige
Waldbewirtschaftung gewährleistet wird und so die rund 1 Million Arbeitskräfte
im ländlichen Raum, die jährlich über 100 Milliarden Euro erwirtschaften, auch
in Zukunft erhalten bleiben.

Die Bundesregierung und die Regierungsfraktionen sind aufgefordert, endlich die
Bedeutung dieses Wirtschaftszweiges anzuerkennen und zu fördern statt mit
Auflagen zu drangsalieren.

Gemeinsame Stellungnahme der forstpolitischen Runde (PDF)

Links zum Thema Wald und Forst,
Links zum Thema Agrarpolitik.


 


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