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@grar.de Aktuell - 10.11.2004

Thüringen: Knapp 40 Prozent des Ackerlandes ohne Pflug bestellt


Erfurt (agrar.de) - Die Thüringer Landwirte bewirtschafteten im letzten Jahr
615.800 Hektar Ackerland. Landläufig sagt man, sie hatten 615.800 Hektar Acker
'unter dem Pflug'. Dass diese Redewendung nicht mehr generell zutreffend ist,
zeigt die Auswertung der diesjährigen Bodennutzungshaupterhebung zu angewandten
Bodenbearbeitungsverfahren.

Knapp 40 Prozent (39,3 Prozent) des Ackerlandes bzw. 242.200 Hektar wurden im
Herbst 2003 bzw. Frühjahr 2004 nicht wendend bearbeitet, d.h. pfluglos bestellt.
Die Aussaat bzw. Pflanzung erfolgte im Mulch- oder Direktsaatverfahren.

Die Hälfte des Wintergetreides, das mit 307.600 Hektar 50 Prozent des
Ackerlandes einnimmt, wurde pfluglos in den Boden gebracht. Ebenfalls jeder
zweite Hektar wurde bei Raps und Rübsen im Mulch- bzw. Direktverfahren gesät
(54.400 von 109.900 Hektar Anbaufläche). Bei Sommergetreide mit einer
Anbaufläche von 67.700 Hektar wurden 12.700 Hektar bzw. 18,8 Prozent vor der
Aussaat nicht gepflügt. 6.700 Hektar bzw. 14,9 Prozent der Maisfelder, deren
Anbauumfang bei 45.000 Hektar lag, wurden pfluglos bestellt.

Bei der 11.400 Hektar umfassenden Anbaufläche von Zucker- und Runkelrüben wurden
2.100 Hektar bzw. 18,8 Prozent vor der Bestellung nicht mit einem Pflug
bearbeitet und bei Kartoffeln lag der Anteil bei 15 Prozent (430 von 2.900
Hektar).

Links zum Thema Agrarbericht und Statistik,
Links zum Bundesland Thüringen.


 


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