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@grar.de Aktuell - 21.10.2004

Verbände: DFG-Chef vertritt Interessen der Industrie


Berlin (agrar.de) - In einem offenen Brief an den Präsidenten der
Deutschen Forschungsgemeinschaft, Prof. Ernst-Ludwig Winnacker, fordern Umwelt-,
Verbraucher- und Bauernverbände mehr Sachlichkeit und Transparenz in der
Auseinandersetzung um die Novellierung des Gentechnikgesetzes. Dabei beziehen
sie sich auf jüngste Äußerungen von Winnacker, das Gentechnikgesetz sei
'wissenschaftsfeindlich' und bedeute das 'Ende der Grünen Gentechnik'.

Da Winnacker zugleich Mitglied des Aufsichtsrates der Bayer AG, des größten
deutschen Agro-Gentechnik-Konzerns, ist, werfen die Unterzeichner die Frage auf,
für wen der Wissenschaftsfunktionär spricht. Die enge Verquickung von
wirtschaftlichen und wissenschaftlichen Interessen bezeichnen sie als
besorgniserregend. Darüber hinaus fragen die Verbände nach der
Haftungsbereitschaft sowohl der Wissenschaft als auch der Wirtschaft im Umgang
mit der Risikotechnologie.

Der Vermittlungsausschuss von Bund und Ländern wird am kommenden Mittwoch, 27.
Oktober 2004, die Verhandlungen über das Gentechnikgesetz aufnehmen.

Unterzeichnet wurde der Brief von 11 Organisationen: Arbeitgemeinschaft
bäuerliche Landwirtschaft (AbL), Bioland, Bund für Umwelt und Naturschutz
Deutschland (BUND), Bund ökologischer Lebensmittelwirtschaft (BÖLW), Demeter,
Foodwatch, Gen-ethisches Netzwerk (GeN), Naturschutzbund Deutschland (NABU),
Naturland, Ökologischer Ärztebund (ÖÄB), Zukunftsstiftung Landwirtschaft (zs-l)

Links zum Thema Verbände.


 


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