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@grar.de Aktuell - 15.10.2004

NABU und PAN fordern sofortiges Pestizid-Reduktionsprogramm


Berlin/Hamburg (agrar.de) - Das Pestizid Aktions-Netzwerk PAN und der
Naturschutzbund NABU haben Bundesverbraucherministerin Renate Künast
aufgefordert, endlich ein längst überfälliges Pestizid-Reduktionsprogramm zu
verabschieden. Bereits vor einem Jahr habe der Beirat für ein Reduktionsprogramm
im Pflanzenschutz unter Einbeziehung aller wichtigen Interessengruppen der
Ministerin detaillierte Vorschläge für ein solches Programm vorgelegt. Der
Ankündigung des Ministeriums zur schnellstmöglichen Vorlage eines Programms
seien bis heute keine Taten gefolgt, obwohl die Bundesregierung bereits in ihrer
Koalitionsvereinbarung für die laufende Legislaturperiode die Entwicklung einer
Strategie zur Minderung des Einsatzes von Pflanzenschutzmitteln angekündigt
hatte.

'Mit ihrer Untätigkeit sabotiert die Bundesregierung nicht nur ihre eigenen
Pläne, sondern widerspricht auch der politischen Vernunft, da Umwelt,
Verbraucher und Bauern von einem Reduktionsprogramm profitieren würden', sagte
PAN-Geschäftsführerin Carina Weber. Die Tatsache, dass 40 Prozent der in
Deutschland vermarkteten Lebensmittel Pestizidrückstände enthielten, schade
nicht nur Mensch und Umwelt, sondern auch dem Wirtschaftsstandort Deutschland.
Für NABU-Präsident Olaf Tschimpke ist die Umweltbelastung durch Pestizide längst
hinreichend belegt. Eine deutliche Reduktion sei zudem ohne zusätzliche Kosten
erzielbar. 'Es ist nicht nachvollziehbar, dass die Bundesregierung das
Pestizid-Reduktionsprogramm weiterhin verschleppt', so Tschimpke.

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