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@grar.de Aktuell - 14.10.2004

Brandenburg: Aus MLUR wird MLUV - Woidke neuer Agrar- und Umweltminister


Potsdam (agrar.de) - Das Ministerium für Ländliche Entwicklung, Umwelt und
Verbraucherschutz (MLUV) ist mit der Bildung der Brandenburger Regierung am 13.
Oktober 2004 aus dem Ministerium für Landwirtschaft, Umweltschutz und
Raumordnung (MLUR) hervorgegangen. Das MLUR war mit Beginn der dritten
brandenburgischen Legislaturperiode am 13. Oktober 1999 aus den früher
selbständigen Ministerien für Umwelt, Naturschutz und Raumordnung
beziehungsweise für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten zusammengeführt
worden. Als Minister für Ländliche Entwicklung, Umwelt und Verbraucherschutz
wurde Dr. Dietmar Woidke (SPD) berufen. Staatssekretär im Ressort ist Dietmar
Schulze.

Zentrales Thema des MLUV sind die nachhaltige Entwicklung des ländlichen Raumes
als Natur-, Wirtschafts- und Sozialraum, der Verbraucherschutz sowie der Schutz
der Bevölkerung vor schädlichen Umwelteinwirkungen. Das Ministerium ist oberste
Landesbehörde und gliedert sich auf der Abteilungsebene in folgende
Aufgabenbereiche:

- Verwaltungsmodernisierung, Service, Förderpolitik, Auslandsbeziehungen (Abt.
1)
- Landwirtschaft, Gartenbau. Jagd, Fischerei (Abt. 2)
- Ländliche Entwicklung (Abt. 2)
- Verbraucherschutz und Veterinärwesen, Landeslabore (Abt. 3)
- Forst (Abt. 4)
- Abfallwirtschaft, Altlasten und Bodenschutz (Abt. 6)
- Immissions- und Klimaschutz (Abt. 6)
- Gewässerschutz und Wasserwirtschaft (Abt. 7)
- Naturschutz und Landschaftspflege (Abt. 8)

Zum Geschäftsbereich des Ministeriums gehören

- das Landesumweltamt (LUA),
- das Landesamt für Verbraucherschutz, Landwirtschaft und Flurneuordnung,
- die Landesforstverwaltung mit der Landesforstanstalt Eberswalde (LFE) und zehn
Ämtern für Forstwirtschaft und
- das Landeslabor Brandenburg (LLB).

Minister Dr. Dietmar Woidke wurde am 22. Oktober 1961 in Naundorf bei Forst
geboren. Der Lausitzer studierte nach dem Abitur ab 1982 Landwirtschaft und
Tierproduktion/Ernährungsphysiologie an der Landwirtschaftlichen Fakultät der
Humboldt-Universität zu Berlin.

1987 schloss Woidke hier seine Hochschulausbildung als Diplomagraringenieur ab
und war im Anschluss bis 1990 wissenschaftlicher Assistent am Institut für
Ernährungsphysiologie an der Humboldt-Universität. 1990 wurde er Leiter der
wissenschaftlichen Abteilung der Sano-Mineralfutter GmbH. 1993 promovierte
Woidke als Doktor agrar. an der Humboldt-Universität. Seit 1993 ist Woidke auch
Mitglied der SPD Brandenburg. Im selben Jahr wurde er Amtsleiter für
Landwirtschaft in der Kreisverwaltung seines Heimatkreises Spree-Neiße.

Nach seiner Wahl wurde Woidke 1994 Mitglied des Landtages Brandenburg, dem er
seitdem ununterbrochen angehört. Woidke vertritt für die SPD den Wahlkreis 43
(Spree-Neiße II).

Von 1998 bis 2003 engagierte er sich außerdem als Stadtverordneter in Forst,
seit 1998 ist er Mitglied des Kreistages Spree-Neiße. Woidke war Vorsitzender
des Verwaltungsrates der Abfallentsorgungsgesellschaft Neiße-Spree. Als
Vorsitzender des Braunkohlenausschusses des Landes Brandenburg war er an der
Planung und Umsetzung des Braunkohleabbaus und der Sanierungsarbeiten beteiligt.

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