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@grar.de Aktuell - 26.07.2004

Rheinland-Pfalz: 10 Prozent mehr Wintergetreide angebaut

Kürzung des Flächenstilllegungssatzes zeigt Wirkung


Bad Ems (agrar.de) - Bei der diesjährigen Getreideernte sind 243.400 Hektar
Getreide von den rheinland-pfälzischen Landwirten zu dreschen. Das ist nach
Angaben des Statistischen Landesamtes in Bad Ems gegenüber dem Vorjahr
ein Zuwachs von fast zwei Prozent. Um gut vier Prozent nahm auch der Anbau von
Ölfrüchten, vor allem Winterraps, zu. Die Sommertrockenheit des vergangenen
Jahres führte dazu, dass viele viehhaltende Betriebe nicht genügend Grundfutter
wie Maissilage oder Heu erzeugen konnten. Sie dehnten deshalb in diesem Jahr den
Anbau von Futterpflanzen um 15 Prozent auf 33.800 Hektar aus. Die Ausweitung der
genannten Kulturen wurde im Wesentlichen dadurch ermöglicht, dass die EU die
Verpflichtung zur Stilllegung von Ackerflächen von zehn auf fünf Prozent
reduziert hat. Das entsprechende Areal wurde um 18 Prozent auf 26.900 Hektar
verkleinert.

Da im Herbst 2003 im Allgemeinen günstige Aussaatbedingungen herrschten, wurde
der Anbau des ertragreicheren Wintergetreides gegenüber dem nassen Herbst 2002,
der wegen der ungünstigen Witterung die Aussaat behinderte, um zehn Prozent
ausgeweitet. Dementsprechend sank das Sommergetreideareal um elf Prozent. Beim
Wintergetreide konnte Winterweizen um 11.100 auf 94.400 Hektar zulegen. War im
letzten Jahr der Roggenanbau wegen des Wegfalls der Roggenintervention der große
Verlierer, nahm er dieses Jahr um 30 Prozent auf 11.100 Hektar zu. Die
wichtigste Sommergetreideart ist in Rheinland-Pfalz die Sommergerste. Sie wurde
aber nur noch auf 71.500 Hektar (minus neun Prozent) angebaut. Hafer fiel sogar
um elf Prozent auf 10.000 Hektar.

Winterraps, der seit einigen Jahren einen festen Platz in der Fruchtfolge hat,
konnte wie im Vorjahr im Anbau zulegen. In diesem Jahr stehen 33.300 Hektar
(plus sechs Prozent) zur Ernte an. Silomais (plus elf Prozent) und Kleegras
(plus 24 Prozent) waren die Ackerfutterpflanzen mit dem größten Zuwachs.

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