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@grar.de Aktuell - 23.07.2004

Stabile Entwicklung der Fachschulen für die Agrarberufe

Fachschulstatistik des BMVEL veröffentlicht


Berlin (agrar.de) - Die Fachschulen für die Agrarberufe wurden im
zurückliegenden Schuljahr 2003/2004 rege besucht. Bundesweit waren an den
insgesamt 220 Fachschulen 5988 Schüler/innen eingeschrieben. Dies geht aus der
Fachschulstatistik des Bundesministeriums für Verbraucherschutz, Ernährung,
Landwirtschaft (BMVEL) hervor, die kürzlich veröffentlicht wurde. Die
Anzahl der Fachschulen sank im Vergleich zum Vorjahr um 4 Prozent. Insgesamt
setzt sich somit der seit einigen Jahren zu beobachtende Trend in Richtung der
Konzentration agrarischer Fachschulstandorte in Deutschland fort, teilte der
Deutsche Bauernverband (DBV) mit. Die Fachschulstatistik verdeutlicht
darüber hinaus, dass sich ein hoher Anteil der Fachkräfte in den
landwirtschaftlichen Berufen nach der Lehrzeit schulisch fortbildet. Viele junge
Menschen im Agrarbereich erachten es als wichtig, sich gründlich und
systematisch auf neue berufliche Anforderungen vorzubereiten und die eigene
Zukunft als Fach- oder Führungskraft mit großem persönlichem Engagement zu
erschließen.

Das zahlenmäßig größte Segment der 'grünen' Fachschulen bilden nach wie vor die
einjährigen bzw. dreisemestrigen Fachschulen, die auf den Abschluss
'Wirtschafter/in' hinführen. In der Landwirtschaft gab es hier bundesweit 113
Schulen (- 4,2 Prozent) mit 2191 Schüler/innen (- 1,6 Prozent). Die 20
einjährigen Fachschulen des Gartenbaus (- 13 Prozent) besuchten 694
Schüler/innen (+ 1 Prozent). Die Schülerzahl an den beiden einjährigen
Fachschulen der Milchwirtschaft stieg auf 28 (+ 27 Prozent). In der
Hauswirtschaft gab es mit 85 Schülerinnen (+ 57 Prozent) an den 5
dreisemestrigen Fachschulen einen deutlichen Zuwachs, der auf Zusammenlegungen
mit den bisherigen einjährigen Fachschulen zurückzuführen ist.

Die Schülerzahlen an den zweijährigen Fachschulen (einschließlich der Höheren
Landbauschulen) stiegen in der Landwirtschaft auf bundesweit 694 Schüler/innen
(+ 13 Prozent), im Weinbau auf 86 Schüler/innen (+ 19 Prozent), in der
Milchwirtschaft auf 42 Schüler/innen (+ 24 Prozent) und in der Hauswirtschaft
auf 298 Schüler/innen (+ 37 Prozent). Im Gartenbau gab es einen leichten
Rückgang um 1 Prozent auf 547 Schüler/innen. Ein gemischtes Bild entwickelte
sich bei den Technikerschulen und Fachakademien, die Fach- und Führungskräfte
insbesondere für die vor- und nachgelagerten Bereiche der Agrarwirtschaft in
zweijähriger schulischer Fortbildung qualifizieren. Während die Schülerzahlen
hier in der Landwirtschaft auf 898 (- 4 Prozent) rückläufig waren, gab es
Zunahmen im Weinbau, in der Milchwirtschaft sowie in der Hauswirtschaft.

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