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@grar.de Aktuell - 21.07.2004

Mecklenburg-Vorpommern: Getreide und Raps sind von mehr als drei Vierteln des Ackerlandes zu bergen


Schwerin (agrar.de) - Die Ernte der Mähdruschfrüchte, das sind vor allem
Getreide und Raps, hat dieser Tage begonnen. In diesem Sommer sind sie von 78
Prozent des Ackerlandes zu bergen, darunter 55 Prozent Getreideanbaufläche. Wie
das Statistische Landesamt weiter mitteilt, erhöhte sich ihr Anbau und damit ihr
Anteil am Ackerland in den vergangenen Jahren kontinuierlich. Vor zehn Jahren
lag er bei 67 Prozent. Wirtschaftliche Überlegungen der Landwirtschaftsbetriebe,
auch unter Berücksichtigung der Agrarförderung und der Preisentwicklung, und
arbeitswirtschaftliche Erwägungen, beeinflussen diese Entwicklung.

Den größten Anteil am Ackerland (1,08 Millionen Hektar) hat mit 31 Prozent der
Weizen (fast vollständig Winterweizen), der zur Ernte 2004 auf 339.000 Hektar
angebaut wurde, vom Umfang her gegenüber dem Vorjahr fast unverändert. Neben dem
Weizen, der allein 57 Prozent der Getreidefläche einnimmt, sind u. a. 122.300
Hektar Wintergerste (- 1 Prozent zum Vorjahr), 65.600 Hektar Roggen (+ 21
Prozent), 33.000 Hektar Triticale (- 11 Prozent), 14.500 Hektar Sommergerste (-
14 Prozent) und 11.500 Hektar Hafer (- 12 Prozent) zu ernten. Insgesamt
erstreckt sich der Getreideanbau auf 593.200 Hektar, das sind 3.500 Hektar bzw.
1 Prozent mehr als im Jahr 2003.

Raps reift in diesem Jahr auf 22 Prozent des Ackerlandes. Die 233.900 Hektar
(2,9 Prozent mehr als 2003) sind fast ausschließlich Winterraps. Der Anbau
weiterer Ölfrüchte umfasst lediglich 1.200 Hektar.

Zu den Mähdruschfrüchten gehören auch die Hülsenfrüchte (Futtererbsen,
Ackerbohnen und Lupinen) auf einer Fläche von 14.600 Hektar (- 22 Prozent zum
Vorjahr) und Rüben sowie Gräser zur Samengewinnung auf zusammen 4.400 Hektar (+
26 Prozent).

Hackfrüchte wurden zur Ernte in diesem Jahr auf 43.200 Hektar (- 1 Prozent)
angebaut. Darunter nehmen Kartoffeln 17.500 Hektar (+ 7 Prozent) und Zuckerrüben
25.600 Hektar (- 5 Prozent) ein.

Futterpflanzen, deren Anbau seit Jahren rückläufig war, erstrecken sich auf
93.900 Hektar (8 Prozent mehr als im Vorjahr). Darunter vergrößerte sich die
Silomaisfläche auf 73.500 Hektar (+ 11 Prozent).

Der Umfang der Stilllegungsflächen (ohne den Anbau nachwachsender Rohstoffe)
reduzierte sich gegenüber dem Vorjahr um 7 Prozent auf nunmehr 93.200 Hektar.

Links zum Thema Agrarbericht und Statistik,
Links zum Bundesland Mecklenburg-Vorpommern.

 


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