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@grar.de Aktuell - 23.06.2004

Österreich: Üppige Erträge bei Getreide erwartet


Wien (agrar.de) - Gemäß den ersten Prognosen der Feldfruchtreferenten der
Statistik Austria verspricht die heurige Getreideproduktion nach dem
'Dürrejahr' 2003 wieder üppigere Erträge, womit sich ein recht gutes Erntejahr
abzeichnet. Bei Winterraps werden die Erträge nach der Missernte des Vorjahres
sogar deutlich über dem Durchschnitt der letzten zehn Jahre geschätzt.

Die Weizenproduktion könnte mit 1,4 Mio. Tonnen den Vorjahreswert um 20 Prozent
überholen, eine ebensolche Steigerung wird auch für Roggen bei einer Erntemenge
von 159.800 Tonnen erwartet.

Bei den Sommergetreidearten wird insgesamt mit einem Produktionszuwachs von 11
Prozent gerechnet, wobei besonders bei Hartweizen mit prognostizierten 73.900
Tonnen (+16 Prozent) und Sommergerste mit 615.800 Tonnen (+14 Prozent) ein hohes
Ertragsniveau erreicht werden könnte. Bei Hafer hingegen dürfte die Produktion
mit 128.400 Tonnen auf dem Wert des Vorjahres stagnieren.

Die im vergangenen Jahr durch die Sommerhitze stärker beeinträchtigten
Wintergetreidearten werden bei durchwegs überdurchschnittlicher Ertragslage
voraussichtlich Zugewinne von 20 Prozent erreichen.

Auch bei Körnererbsen zeichnet sich gegenüber der mageren Ausbeute des
vergangenen Jahres ein Produktionsanstieg von 34 Prozent ab, womit die heurige
Erzeugung rund 124.800 Tonnen betragen könnte.

Ausgezeichnete Erträge dürfte in diesem Jahr Winterraps verzeichnen: Bei einer
Produktion von 122.700 Tonnen (+60 Prozent) könnte die Missernte des Vorjahres
wieder wettgemacht werden.

Die vielfach zu kalte und feuchte Witterung des Frühjahres führte bei den
meisten Kulturarten zu verzögerter Entwicklung; der weitere Wachstumsverlauf
wird aber noch massiv von den klimatischen Bedingungen der kommenden
Sommermonate beeinflusst werden.

Eine erste Beurteilung des Wachstumsstandes lässt bei Kartoffeln im
Vorjahresvergleich auf eine etwas zurückgebliebene Entwicklung schließen,
während für Klee, Luzerne und Kleegras ein deutlich besserer Wachstumsverlauf
festgestellt wurde.

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