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@grar.de Aktuell - 01.06.2004

DBV zum Internationalen Tag der Milch


Berlin (agrar.de) - Milch ist das mineral- und vitaminreiche Getränk für Fitness
und Bewegung. Es wird zunehmend als Power- und Wellnessdrink von Jung und Alt
geschätzt. Dies stellte der Deutsche Bauernverband (DBV) zum heutigen
Internationalen Tag der Milch fest. Durch die Produktion von Milch in
bäuerlichen Betrieben werde zudem die Kulturlandschaft Deutschlands nachhaltig
geprägt und gepflegt. Im Rahmen des Internationalen Tags der Milch sollte es
deshalb ein Anliegen aller sein, sich den Nutzen der Milchproduktion für unsere
Gesellschaft sowohl aus ernährungsphysiologischen Gründen als auch aus Gründen
des nachhaltigen Natur- und Landschaftsschutzes vor Augen zu führen, betonte der
DBV.

Umso unverständlicher sei es, wie in den vergangenen Monaten ein so hochwertiges
Produkt an Wertschöpfung verlor durch einen unerbittlichen Preiskampf zwischen
Molkereien und Lebensmitteleinzelhandel, besonders den Discountern, kritisierte
der DBV. Dabei sei ein kostendeckender Erzeugerpreis Voraussetzung zur Erhaltung
solcher Spitzenprodukte mit höchsten Qualitäts- und Sicherheitsstandards. Ein
solches Preisniveau sei für die Milchbauern derzeit jedoch nicht gegeben. Die
deutschen Milcherzeuger hätten in monatelangen Protesten auf diese desaströse
Situation hingewiesen und wollten weiter für faire Preise kämpfen, um auch in
Zukunft die deutschen Verbraucher mit qualitativ hochwertigen Produkten zu
versorgen, versicherte der DBV zum Tag der Milch.

Gefordert sei auch die Politik, um notwendige Grundlagen für eine Verbesserung
der Marktsituation zu schaffen. Nach Ansicht des DBV gehöre hierzu unter
anderem, dass durch eine Novellierung der gesetzlichen Rahmenbedingungen,
besonders des Kartellrechts, die Milcherzeuger und Molkereien gegenüber der
Marktmacht des Handels, besonders der Discounter, besser gestellt würden. Zudem
müsse die Politik im Hinblick auf die Umsetzung der Milchmarktreform alles tun,
um die in einer äußerst kritischen Lage befindliche Milchproduktion in
Deutschland nicht noch weiter zu schädigen. Die durch die Milchreform
vorgenommenen Preissenkungen seien weitestgehend auszugleichen und dieser
Ausgleich auch direkt dem wirtschaftenden Milcherzeuger zur Verfügung zu
stellen, forderte der DBV. Zudem müsse sichergestellt werden, dass die in Europa
geltenden hohen Hygiene- und Qualitätsanforderungen auch in den Beitrittsländern
und beim Handel mit Drittlandsware gelten würden.

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