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@grar.de Aktuell - 23.03.2004

Schleswig-Holstein: Kein gentechnisch verändertes Saatgut verkauft


Kiel (agrar.de) - Das in der vergangenen Woche in Schleswig-Holstein entdeckte
gentechnisch veränderte Saatgut wurde nach Recherchen des Umwelt- und
Landwirtschaftsministeriums nicht an Landwirte verkauft. Die Händler erklärten,
dass sie das Saatgut bis auf weiteres für den Verkauf gesperrt hätten. Der
Lieferant erklärte sich bereit, das Saatgut von den Händlern zurückzunehmen.

Mit diesem Ergebnis ist Umwelt- und Landwirtschaftsminister Klaus Müller
zufrieden und dankte den Händlern und Lieferanten für die kooperative Haltung:
'Durch die frühzeitige Kontrolle und vor allem die enge Zusammenarbeit mit den
Saatguthändlern und -lieferanten konnte verhindert werden, dass gentechnisch
verunreinigtes Saatgut in Schleswig-Holstein ausgesät wird.' Die aufwändige
Rückverfolgung und Rücklieferung bereits ausgelieferten Saatguts sei den
Saatguthändlern und Landwirten somit erspart geblieben.

Auf der Basis der europäischen Freisetzungsrichtlinie 2001/18/EG darf Saatgut,
das nicht zugelassene gentechnisch veränderte Organismen (GVO) enthält, nicht in
den Verkehr gebracht werden. Enthält es zugelassene GVO, muss auf der Grundlage
der europäischen Verordnung zu Kennzeichnung und Rückverfolgbarkeit (Nr.
1830/2003) eine entsprechende Kennzeichnung erfolgen, damit sich die Landwirte
frei entscheiden können, ob sie dieses Saatgut kaufen wollen oder nicht.

Für das kommende Jahr sind weitere Kontrollen auf gentechnisch verunreinigtes
Saatgut vorgesehen.

Links zum Thema Biotechnologie,
Links zum Bundesland Schleswig-Holstein.

 


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