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@grar.de Aktuell - 19.03.2004

DBV untermauert Vorschläge zur Verbesserung des Milchmarktes

Menge zurückfahren, Markt stabilisieren


Berlin (agrar.de) - Der Milchmarkt der Europäischen Union ist derzeit
gekennzeichnet von einer Überproduktion, die immer wieder als der Grund für den
Druck auf die Milcherzeugerpreise angeführt wird. Deshalb hat sich der Präsident
des Deutschen Bauernverbandes (DBV), Gerd Sonnleitner, erneut mit einem
eindringlichen Appell an Agrarkommissar Franz Fischler und an Bundesministerin
Renate Künast gewandt, um mit einem flexiblen europäischen Milchquotensystem
Marktveränderungen besser auffangen zu können. Aktuell würde dies bedeuten, dass
die europäischen Milchquoten in einer Größenordnung von bis zu 5 Prozent gekürzt
oder zumindest ausgesetzt werden müssten. Der DBV unterstützt deshalb den
Vorschlag des französischen Landwirtschaftsministers Hervé Gaymard, den er auf
der letzten Sitzung des Agrarrates am 24. Februar 2004 gemacht hat, die
Milchanlieferung europaweit zu beschränken. Hierdurch könnten nicht nur
Budgetkosten eingespart werden, sondern auch die Situation am Milchmarkt
nachhaltig stabilisiert werden.

Zudem fordert der DBV Bundesministerin Künast auf, nationale Maßnahmen zur
Einschränkung der Milchanlieferung zu ergreifen. Der DBV hatte unter anderem
vorgeschlagen, durch die Herausnahme der nationalen Milchquotenreserve bei der
bundesdeutschen Saldierung ein Signal in Richtung Markt und Politik zu geben.
Die Situation bei den deutschen Milcherbauern ist so bedrohlich, dass auch über
unorthodoxe Maßnahmen die Stabilisierung des Milchmarktes erreicht werden muss.

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