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@grar.de Aktuell - 18.03.2004

Gentechnik: Landvolk empfiehlt Verzicht auf Erprobungsanbau


Hannover (agrar.de) - Auf einen Erprobungsanbau mit gentechnisch verändertem
Mais sollten Niedersachsens Landwirte in diesem Jahr verzichten, heißt es in
einer Empfehlung des Landvolks Niedersachsen. Zugleich verweist der
Landesbauernverband auf eine Entscheidung des Deutschen Bauernverbandes. Das
Präsidium hatte kürzlich dem Erprobungsanbau eine Absage erteilt, nachdem die
Verhandlungen des Deutschen Bauernverbandes mit dem Bundesverband der deutschen
Pflanzenzüchter in vielen wichtigen Punkten - vor allem der
Haftungsfreistellung - erfolglos geblieben sind.

Der Gesetzentwurf der Bundesregierung zur grünen Gentechnik sieht eine
verschuldensunabhängige Haftungsregelung vor. Als Voraussetzung für die
Teilnahme von Landwirten an einem Erprobungsanbau hatte der Bauernverband die
Haftungsfreistellung durch die Pflanzenzüchter für Schadenersatzforderungen
Dritter gefordert. Erreicht wurde jedoch nur für das Land Sachsen-Anhalt über
die am Erprobungsanbau beteiligte Bio-Mitteldeutschland GmbH, dass diese den
Landwirten im Rahmen einer Obergrenze von 240.000 Euro eine maximale Übernahme
von 80 Prozent berechtigter Schadensersatzansprüche zusichern würde. Für das
weiterhin bei den anbauenden Landwirten auch bei Einhaltung der
Vorsorgepflichten verbleibende Haftungsrisiko haben die Züchter jedoch eine
vertragliche Haftungsfreistellung für Sachsen-Anhalt und in anderen
Bundesländern abgelehnt.

Links zum Thema Verbände,
Links zum Bundesland Niedersachsen.

 


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