Aktuelle Meldungen  -  Nachricht suchen  -   kostenloses Abo  -   Nachricht weiterempfehlen

 

@grar.de Aktuell - 15.03.2004

Baden-Württemberg: Mehr Schweine, aber weniger Rinder als im Vorjahr geschlachtet


Stuttgart (agrar.de) - Im Kalenderjahr 2003 wurden nach Feststellung des
Statistischen Landesamtes in den baden-württembergischen Schlachthöfen
annähernd 3,2 Millionen Schweine und 619.000 Rinder geschlachtet. Bei den
Schweineschlachtungen setzte sich damit der langfristige Trend einer langsamen
aber kontinuierlichen Aufwärtsentwicklung fort.

Bei den Rindern sind die Schlachtzahlen zwar gegenüber dem Vorjahr etwas
zurückgegangen, sie liegen aber weiter innerhalb einer Bandbreite zwischen
600.000 und 670.000 Tieren. Auf diesem Niveau hatten sich die
Rinderschlachtungen Anfang der 90er Jahre eingependelt, nachdem in den 80er
Jahren jährlich noch mehr als 750.000 Rinder geschlachtet wurden. Offenbar haben
die Verbraucher damals ihr Konsumverhalten wegen der Diskussion über die
BSE-Erkrankungen bei britischen Rindern geändert. Im Jahre 1991 waren wegen
fehlender Schlachtkapazitäten in den neuen Bundesländern sogar 868.000 Rinder in
Baden-Württemberg geschlachtet worden.

Die Anzahl der gewerblichen Schlachtungen bestimmt im Wesentlichen die
Fleischproduktion im Land. Insgesamt belief sich die heimische Fleischerzeugung
aus gewerblichen Schlachtungen im vergangenen Jahr auf 476.000 Tonnen (t)
Fleisch (ohne Geflügel), das sind 6.400 t oder 1,3 Prozent weniger als 2002.
Rund 57 Prozent der Gesamtschlachtmenge entfällt auf Schweine-, 41 Prozent auf
Rind-, der Rest auf Kalb- bzw. Schaffleisch.

Die meisten Rinder wurden 2003 in den Regierungsbezirken Stuttgart (237.100
Tiere) und Tübingen (177.000 Tiere) gefolgt von Karlsruhe (144.700 Tiere) und
Freiburg (60.300 Tiere) geschlachtet. Die gleiche Reihenfolge ergibt sich bei
Schweinen: Stuttgart (1,59 Millionen), Tübingen (699.000), Karlsruhe (527.300)
und Freiburg (360.600).

Gegenüber der gewerblichen Fleischproduktion sind die Hausschlachtungen
(Schweine: 65.700 Tiere; Rinder: 12.500 Tiere) nur von untergeordneter
Bedeutung, und bei allen Tierarten weiterhin rückläufig. Lediglich bei Schafen
(-8 Prozent, 24.900 Tiere) stammt mit 14 Prozent ein größerer Anteil der
gesamten Fleischerzeugung von gut 3.000 t aus Hausschlachtungen.

Links zum Thema Agrarbericht und Statistik,
Links zum Bundesland Baden-Württemberg.

 


zurück zur Übersicht  zum Seitenbeginn   

zur @grar.de Homepage

    
 

© Copyright 1997-2007 @grar.de, Rheine, http://www.agrar.de