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@grar.de Aktuell - 10.03.2004

Brandenburg: Weniger Rinder und Schweine


Potsdam (agrar.de) - Im Rahmen der repräsentativen Erhebung über die
Viehbestände vom 3. November 2003 wurden in den landwirtschaftlichen Betrieben
Brandenburgs 601.200 Rinder und 777.600 Schweine gezählt. Nach Informationen des
Landesbetriebes für Datenverarbeitung und Statistik verringerte sich
der Bestand an Rindern gegenüber dem Vorjahr um etwa 2 Prozent. Bei Schweinen
war die rückläufige Entwicklung mit 6 Prozent noch ausgeprägter.

In Brandenburg sank in den letzten zwölf Monaten die Zahl der gehaltenen Rinder
um etwa 11.700 Tiere. Damit setzt sich der negative Trend der vergangenen Jahre
bei dieser Tierart fort.

Die Zahl der Kälber unter sechs Monaten ging um fast 2 Prozent auf zirka 88.000
Tiere zurück. Die Milchkühe bilden mit 30 Prozent weiterhin den Hauptanteil am
Rinderbestand (2003: 178.600 Tiere). Ihre Anzahl hat sich im Vergleich zu den
meist deutlichen Bestandsabnahmen der Vorjahre nicht weiter verringert. Das
marktregulierende Instrument der Milchquote und die gestiegene Milchleistung je
Kuh sind u. a. Gründe dafür, dass nicht mehr Milchkühe gehalten werden. Erneut
rückläufig war die Zahl der gehaltenen Ammen- und Mutterkühe. Diese Bestände
verringerten sich in den letzten zwölf Monaten um fast 3 Prozent auf über 92.600
Tiere. Ein sehr starker Rückgang war bei den Schlacht- und Mastkühen zu
verzeichnen. Deren Anzahl reduzierte sich gegenüber November 2002 um fast 31
Prozent auf unter 1.200 Tiere.

Während im November 2002 ein sehr starker Anstieg bei der Zahl der gehaltenen
Schweine ermittelt wurde, ergab sich für 2003 ein deutliches Minus von 6 Prozent
auf 777.600 Tiere.

Bei Mastschweinen insgesamt war ein Rückgang etwa 11 Prozent auf 231.800 Tiere
zu verzeichnen. Dabei zeigte sich die stärkste Negativentwicklung bei den
Mastschweinen mit einem Lebendgewicht von 80 bis 110 Kilogramm (- 16 Prozent).
Die Bestände an Zuchtsauen in Brandenburg nahmen gegenüber dem Jahr 2002 um
zirka 4 Prozent ab. Hier wurden 102.500 Tiere ermittelt. Nur bei den nicht
trächtigen Jungsauen gab es einen geringfügigen Anstieg auf gut 16.100 Tiere. Um
40 Prozent ist die Zahl der Eber zur Zucht angewachsen (2003: 2.000 Tiere). Die
Ferkelanzahl hat sich im Vergleichszeitraum um fast 3 Prozent verringert.
Während im November 2002 noch 257.500 Ferkel gehalten wurden, waren es ein Jahr
später nur noch 250.900 Tiere.

Links zum Thema Agrarbericht und Statistik,
Links zum Bundesland Brandenburg.

 


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