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@grar.de Aktuell - 18.02.2004

EU lehnt neuen Gen-Mais fuer Lebensmittel ab


Hamburg (agrar.de) - Die heutige Entscheidung der EU, den genmanipulierten Mais
(NK603) von Monsanto vorerst nicht für die Verwendung in Lebensmitteln
zuzulassen - und damit den seit 1998 bestehenden Zulassungsstopp von
genmanipulierten Pflanzen beizubehalten -, kommentiert Greenpeace
Gentechnik-Expertin Ulrike Brendel:

'Die Entscheidung der EU ist ein Etappensieg für die Verbraucher. Die Mehrheit
der Verbraucher in Europa will keine Gentechnik im Essen. Die Politik hat mit
der Abstimmung gezeigt, daß sie deren Bedenken und die Gefahren der Gentechnik
ernst nimmt. Da auch die Lebensmittelhersteller auf den Druck der Verbraucher
reagieren, sind in den Supermärkten derzeit fast keine Produkte mit Zutaten aus
Gen-Pflanzen zu finden. Für die Abstimmung in Brüssel war die Enthaltung der
Bundesregierung entscheidend. So konnten sich die gentechnik-kritischen Länder
durchsetzen.

Eine Ablehnung des Gen-Gewächses ist nicht nur wegen des Verbraucherinteresses
gerechtfertigt: Die Genmanipulation bei dem Monsanto-Mais steht unter Verdacht,
erhebliche Auswirkungen auf den Stoffwechsel der Pflanze zu haben. Damit ist er
eine Gefahr für die Umwelt und die Gesundheit. Die Abstimmung ist auch ein
klares Signal an die USA. Europa beugt sich weiterhin nicht dem Druck der
US-amerikanischen Regierung. Diese hat vor der WTO geklagt, um per
Zwangsverordnung die Gentechnik in Europa durchzusetzen.'

Links zum Thema Biotechnologie.

 


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