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@grar.de Aktuell - 12.02.2004

Gemüseanbau auf Freiland wächst um fünf Prozent


Hannover (agrar.de) - Die Tomate führt in der Verbrauchergunst die Hitliste an,
aber auf dem Acker ist der Spargel bundesweit die am stärksten vertretene
Gemüseart. Auf 18.218 Hektar (ha) wächst das edle Bleichgemüse, zitiert der
Landvolk-Pressedienst eine Anbaustatistik der Zentralen Markt- und
Preisberichtstelle (ZMP) für 2003. Weitere 9.255 ha im Freiland werden
mit Möhren, 7.865 ha mit Zwiebeln und 7.173 ha mit Weißkohl bestellt.
Frischerbsen folgen in der Statistik mit 5.656 ha und Blumenkohl mit 5.491 ha,
während der knackige Eissalat auf 4.519 ha und Grüne Bohnen auf 4.513 ha
wachsen. Den Freilandanbau von Gurken beziffern die Statistiker auf 3.340 ha und
den für Kopfsalat auf 2.918 ha. Radieschen wachsen auf 2.667 ha und Rotkohl auf
2.646 ha. Auf einen nennenswerten Umfang im Freilandanbau bringen es darüber
hinaus Porree mit 2.227 ha, Broccoli mit 2.169 ha und Kohlrabi mit 2.140 ha,
alle anderen Gemüsearten wachsen auf weniger als 1.560 ha.

Die gesamte Anbaufläche für Gemüse ist im vergangenen Jahr um rund fünf Prozent
auf 105.477 ha gestiegen. Dabei 'boomt' der deutsche Gemüseanbau im Freiland
bereits seit einigen Jahren und übertraf in 2002 erstmals die Marke von 100.000
ha. Weitere 1.319 ha wurden in 2003 unter Glas angebaut, dies bedeutet ebenfalls
eine Anbauausweitung um rund fünf Prozent gegenüber dem Jahr zuvor. Den absolut
größten Flächenzuwachs gab es im Freiland 2003 bei den Zwiebeln, die Anbaufläche
vergrößerte sich bundesweit um 954 ha oder 14 Prozent und erreichte mit 7.865 ha
einen neuen Höchststand. Verstärkt setzten die Erzeuger jedoch auch auf Weißkohl
(plus elf Prozent), Rotkohl (plus zehn Prozent) und Blumenkohl (plus sieben
Prozent). Überhaupt ist die Kohlfamilie mit insgesamt etwa 21.968 ha die am
stärksten vertretene Gemüseart, damit gehört rund jeder fünfte Gemüseacker dem
Kohlgemüse.

Enttäuscht waren die deutschen Gemüseerzeuger über die erneut niedrigen Erträge.
Bereits in 2002 ließ die Nässe den Gemüseertrag im Bundesdurchschnitt auf 272
Dezitonnen (dt) je ha sinken, in 2003 verdorrte viel Gemüse aufgrund der starken
Trockenheit. Die Erträge sanken auf 262 dt/ha und damit auf die niedrigste Menge
seit 1992. Da die Erzeuger ihre Anbaufläche jedoch erweitert hatten, konnten sie
mit insgesamt 2,68 Millionen Tonnen die Produktion von 2002 um zwei Prozent
übertreffen. Bei fast allen Gemüsearten verfehlten die Erträge das Niveau von
2002, Ausnahmen bildeten zum Teil die sehr frühen und späten Gemüsearten.

Links zum Thema Gemüse.

 


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