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@grar.de Aktuell - 22.01.2004

Brandenburg: Rekordanbaufläche von Freilandgemüse


Potsdam (agrar.de) - Der Freilandgemüseanbau in Brandenburg hat sich 2003 um
mehr als 11 Prozent auf 6.263 Hektar ausgedehnt und bleibt damit weiterhin eine
Wachstumsbranche. Im Jahr 2003 waren nach Informationen des
Landesbetriebes für Datenverarbeitung und Statistik die dominierenden
Gemüsekulturen Spargel, Frischerbsen, Gurken sowie Möhren und Karotten. Diese
Kulturen nahmen mehr als 71 Prozent der Gesamtgemüseanbaufläche ein. Im Jahr
2003 wurden erstmals über 2.000 Hektar Spargel angebaut.

Vom Freiland insgesamt wurden 120.329 Tonnen geerntet (+ 10 Prozent zu 2002).
Gute Erträge waren mit 41,8 Dezitonnen je Hektar beim Spargel zu verzeichnen.

Der Gemüseanbau des Landes Brandenburg ist seit 1998 durch ständig steigende
Anbauflächen gekennzeichnet. Ertragsfähiges Freilandgemüse wurde im Jahr 2003
auf 6.263 Hektar angebaut. Das bedeutete gegenüber 2002 eine Steigerung um mehr
als 11 Prozent. Im Gemüseanbau von Brandenburg ist ein sich fortsetzender
Strukturwandel zum Feingemüse hin zu beobachten. Zu diesem zählen Gemüseerbsen,
Gemüsebohnen, frühe Möhren, Frühkohlrabi, Blumenkohl, Tomaten, Spinat,
Rosenkohl, Schwarzwurzeln, Spargel.

An der Gemüsefläche im Freiland hat das Stängelgemüse und hier der Spargel die
größte Bedeutung. Spargel wurde auf 2.038 Hektar angebaut, was fast einem
Drittel der Freilandgemüsefläche entspricht. Gegenüber 1991 vervierfachte sich
der Spargelanbau.

Der Anbau von Frischerbsen erfolgte auf 786 Hektar, was im Vergleich zu 2002
einem Plus von fast 44 Prozent entspricht. Gurken standen auf 675 Hektar und
Möhren sowie Karotten auf 970 Hektar.

Eine eher untergeordnete Rolle spielen der Kohl- sowie Blattgemüseanbau. Gut 6
Prozent der Fläche stehen für das Kohlgemüse und 3,5 Prozent für Blattgemüse zur
Verfügung.

Der Gesamtertrag des Freilandgemüses betrug 120.329 Tonnen, was einem Plus von
rund 10 Prozent gegenüber dem Jahr 2002 entspricht.

Der Spargelertrag des Jahres 2003 lag mit 41,8 Dezitonnen je Hektar rund 13
Prozent über dem Vorjahresergebnis. Der durchschnittliche Hektarertrag des
Kohlgemüses war mit 374,9 Dezitonnen fast 8 Prozent höher als 2002. Einen
deutlichen Ertragsrückgang gab es im Jahr 2003 mit 99,7 Dezitonnen je Hektar
beim Blattgemüse (2002: 126,3 Dezitonnen je Hektar).

Der Gemüseanbau in Unterglasanlagen erfolgte auf etwa 34 Hektar. Damit hat sich
diese Fläche um knapp 4 Prozent verringert. Die Anbaustruktur hat sich dabei nur
wenig geändert. Mit 15,6 Hektar (46 Prozent) waren die Tomaten die bestimmende
Gemüsekultur, gefolgt von den Gurken mit 6,0 Hektar (18 Prozent).

Der durchschnittliche Tomatenertrag belief sich auf 20,8 Dezitonnen je Hektar
und der von Gurken auf 25,2 Dezitonnen je Hektar. Die Erntemenge der Kulturen
Unterglas lag bei 5.028 Tonnen; 2002 waren es 5.145 Tonnen.

Links zum Thema Agrarbericht und Statistik,
Links zum Bundesland Brandenburg.

 


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