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@grar.de Aktuell - 19.01.2004

Erzeugerpreise 2003: plus 1,7 Prozent gegenüber 2002


Wiesbaden (agrar.de9 - Der Index der Erzeugerpreise gewerblicher Produkte ist
nach Mitteilung des Statistischen Bundesamtes im Jahresdurchschnitt
2003 gegenüber dem Vorjahr um 1,7 Prozent gestiegen. Im Jahr 2002 waren die
Erzeugerpreise gegenüber 2001 um 0,6 Prozent gefallen. Der Preisanstieg im
Jahresdurchschnitt 2003 ist im Wesentlichen auf starke Preiserhöhungen zu
Jahresbeginn zurückzuführen. Allein im Januar 2003 stiegen die Erzeugerpreise,
verursacht vor allem durch Preisschübe bei Energie und durch Preissteigerungen
in Folge von Steuererhöhungen (Ökosteuer, Tabaksteuer) gegenüber dem Dezember
2002 um 1,4 Prozent. Im weiteren Jahresverlauf kam es nur noch zu geringen
Preisschwankungen.

Im Dezember 2003 lag der Erzeugerpreisindex um 1,8 Prozent über dem Niveau von
Dezember 2002. Im November 2003 hatte die Jahresveränderungsrate bei + 2,0
Prozent gelegen. Im Vergleich zum Vormonat blieb der Index im Dezember 2003
unverändert.

Wie schon in den vergangenen Monaten beeinflusste auch im Dezember 2003 die
Preisentwicklung bei elektrischem Strom (+ 10,2 Prozent gegenüber Dezember 2002)
und bei Erdgas (+ 13,8 Prozent) das allgemeine Preisklima besonders stark. Ohne
Strom, Erdgas und Fernwärme hätte der Jahresanstieg des Index der Erzeugerpreise
0,2 Prozent betragen. Kraftstoffe verteuerten sich gegenüber Dezember 2002 um
2,3 Prozent, während bei leichtem und schwerem Heizöl Preisrückgänge (jeweils -
8,2 Prozent) zu verzeichnen waren.

Die Preise für Investitionsgüter und für Konsumgüter waren im Dezember 2003 nur
geringfügig höher als im Dezember 2002 (+ 0,1 Prozent bzw. + 0,5 Prozent),
Vorleistungsgüter verbilligten sich im gleichen Zeitraum um durchschnittlich 0,1
Prozent.

Überdurchschnittliche Preiserhöhungen im Jahresvergleich gab es im Dezember 2003
u.a. bei folgenden Gütern:
Futtermittel für Nutztiere (+ 10,9 Prozent), Düngemittel und
Stickstoffverbindungen (+ 9,2 Prozent), Tabakerzeugnisse (+ 7,7 Prozent) sowie
Tee (+ 5,4 Prozent).

Billiger als vor Jahresfrist waren im Dezember 2003 unter anderem
Schweinefleisch (- 6,6 Prozent) und Rindfleisch (- 5,1 Prozent).

Links zum Thema Agrarbericht und Statistik.

 


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