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@grar.de Aktuell - 17.01.2004

Herbstaussaat Brandenburg: Größere Wintergetreideanbaufläche


Potsdam (agrar.de) - Die Anbaufläche von Wintergetreide zur Ernte 2004
vergrößerte sich im Vergleich zum Vorjahr um 6 Prozent auf etwa 487.600 Hektar,
wie der Landesbetrieb für Datenverarbeitung und Statistik mitteilt. Der
Anteil am Ackerland liegt bei 47 Prozent.

Eine starke Zunahme zeigte sich bei der Aussaat von Winterweizen um 10 Prozent.
Rückläufig ist der Anbau von Triticale (- 5 Prozent). Des Weiteren wurde im
Herbst 2003 wieder mehr Roggen gedrillt (+ 9 Prozent). Der Wintergerstenanbau
dehnte sich um etwa 4 Prozent aus. Beim Winterraps gab es nur eine geringe
Veränderung gegenüber der Vorjahresaussaat um knapp 1 Prozent. Der Flächenanteil
des Winterrapses am Ackerland beträgt 10 Prozent.

Die Aussaatbedingungen von Wintergetreide und -raps waren im Herbst des Jahres
2003 weniger problematisch als in dem Jahr davor. Bei Winterweizen wurde eine
Anbaufläche von ca. 152.100 Hektar ermittelt. Dies bedeutet eine Zunahme um 10
Prozent gegenüber dem vorangegangenen Aussaatjahr. Damit nimmt die
Anbaubedeutung dieser Winterkultur weiter zu. Der Anbau der Wintergerste
vergrößerte sich mit 69.300 Hektar gegenüber dem Vorjahr um gut 4 Prozent
(Erntejahr 2003: 66.500 Hektar). Nach dem starken Rückgang der
Winterroggenfläche im vergangenen Aussaatjahr gibt es zur Ernte 2004 mit 186.400
Hektar wieder eine Ausdehnung. Diese Fläche liegt aber immer noch deutlich unter
dem Wert des Erntejahres 2002. Insbesondere ökonomische Rahmenbedingungen führen
dazu, dass der Roggenanbau in Brandenburg nicht auf einer noch größeren Fläche
praktiziert wird. Bei Triticale war erneut ein Anbaurückgang zu verzeichnen. Im
Herbst 2003 wurden etwa 77.800 Hektar mit dieser Getreideart bestellt. Das sind
über 4.000 Hektar weniger als im Jahr davor.

Während es zur Ernte 2003 zu einer Verringerung der Winterrapsfläche (auch
aufgrund von Auswinterungen) kam, vergrößerte sich die Anbaufläche auf rund
105.000 Hektar nur geringfügig (+ 1 Prozent). Somit erfolgt der Winterrapsanbau
zum dritten Mal in Folge auf einer Fläche von über 100.000 Hektar. Dass nicht
mehr Winterraps gedrillt wurde, liegt unter anderem auch an der im Durchschnitt
vergleichsweise niedrigeren Bodenfruchtbarkeit in Brandenburg.

Links zum Thema Agrarbericht und Statistik,
Links zum Bundesland Brandenburg.

 


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