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@grar.de Aktuell - 07.01.2004

Bund stockt Dürrehilfen auf

Weitere 5 Millionen Euro für dürregeschädigte Landwirte bereitgestellt


Berlin (agrar.de) - 'Der Bund hat Wort gehalten und den durch die Dürre vor
allem in den neuen Ländern in ihrer Existenz gefährdeten landwirtschaftlichen
Unternehmen eine wirksame Liquiditätshilfe gegeben. Da die Auswirkungen der
vorjährigen Trockenheit jedoch gravierender sind als ursprünglich angenommen,
stellte der Bund weitere 5 Millionen Euro bereit', erklärte Dr. Gerald Thalheim,
Parlamentarischer Staatssekretär bei der Bundesministerium für
Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft (BMVEL), anlässlich
einer agrarpolitischen Veranstaltung am Mittwoch in Wolmirstedt
(Sachsen-Anhalt).

Den Ländern stehen nun insgesamt bis zu 41 Millionen Euro Bundesmittel für das
Bund-Länder-Hilfsprogramm zur Verfügung. Einschließlich der zwischen den Ländern
umverteilten Mittel erhalten die Länder Brandenburg, Sachsen, Sachsen-Anhalt und
Thüringen damit 11,75 Millionen Euro mehr als ursprünglich vorgesehen. Für
Brandenburg stehen damit insgesamt 14,5 Millionen Euro Bundesmittel, für Sachsen
9,25 Millionen Euro, für Sachsen-Anhalt 7,3 Millionen Euro, für Thüringen 4,4
Millionen Euro, für Mecklenburg-Vorpommern 2,9 Millionen Euro, für Bayern 1,65
Millionen Euro und für Baden-Württemberg und Niedersachsen jeweils 500 000 Euro
zur Verfügung. Das Programm wird von den Ländern durchgeführt und je zur Hälfte
von Bund und Ländern finanziert. Insgesamt können die von Trockenheit 2003
betroffenen Betrieben mit insgesamt bis zu 82 Millionen Euro unterstützt werden.

'Bund und Länder setzen damit auch in Zeiten knapper Haushaltsmittel ein Zeichen
solidarischer Hilfe', so der Agrarpolitiker. Die durch das außergewöhnliche
Niederschlagsdefizit und die Rekordtemperaturen entstandenen Trockenschäden
führten 2003 in vielen Betrieben mit Schwerpunkt im Osten sowie Süden
Deutschlands zu Ertragseinbußen bei Marktfrüchten und Futterkulturen. Geholfen
wird den Betrieben, die ohne Unterstützung wirtschaftlich nicht überleben
würden, es werden jedoch nicht die gesamten Einbußen der Betriebe ausgeglichen.
Daneben wurden weitere unterstützende Maßnahmen für dürregeschädigte Betriebe
realisiert.

Links zum Thema Agrarpolitik.

 


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